Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

EU-Handelserleichterungen helfen ukrainischer Veredlung nicht

Die Erleichterungen der Europäischen Union im Agrarhandel mit der Ukraine helfen im Wesentlichen der Getreide- und Ölsaatenbranche in dem osteuropäischen Land, während die dortige Veredlungswirtschaft daraus kaum Nutzen ziehen dürfte.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Erleichterungen der Europäischen Union im Agrarhandel mit der Ukraine helfen im Wesentlichen der Getreide- und Ölsaatenbranche in dem osteuropäischen Land, während die dortige Veredlungswirtschaft daraus kaum Nutzen ziehen dürfte.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wie der Präsident des ukrainischen Agrarbusiness-Klubs (UCAB), Alex Lissitsa, gegenüber der Kiewer Wirtschaftszeitung „Delo“ feststellte, wird die von den EU-Außenministern vergangene Woche in Luxemburg beschlossene Hilfsmaßnahme in erster Linie den Produzenten und Verarbeitern von Getreide, Ölsaaten oder Gemüse Vorteile bringen. Für die Veredlungswirtschaft bleibe der europäische Markt jedoch mangels Zertifizierung weitgehend geschlossen.


Lissitsa erinnerte daran, dass die Ukraine aus der ganzen Palette tierischer Erzeugnisse noch immer lediglich Geflügelfleisch, Fisch und Honig in die EU exportieren dürfe. Der Präsident der Ukrainischen Agrar-Konföderation (UAK), Leonid Kosatschenko, wies ergänzend darauf hin, dass derzeit nur 7 % der ukrainischen Lebensmittelhersteller über eine ISO-Zertifizierung verfügten und ein System kritischer Kontrollpunkte (HACCP) anwendeten; weitere 15 % der Unternehmen besäßen eines dieser beiden Prozessqualitätsnachweise. Um sich den in der EU geltenden Standards anzupassen, müsste dieser Wirtschaftszweig nach Schätzung von Kosatschenko gut 7 Mrd Euro investieren.


Der Direktorenratsvorsitzende des ukrainischen Geflügelproduzentenverbandes, Alexander Bakumenko, beklagte indes, dass das EU-Zollimportkontingent für 36 000 t Hähnchenfleisch zu klein sei. Es könnte deutlich mehr davon geliefert werden. Die Verbandsmitglieder wollten auch Eier und Eiprodukte in die EU ausführen; jedoch sei das Zertifizierungsverfahren hierfür noch nicht abgeschlossen. Dies wird laut Bakumenko noch einige Monate dauern.


Im vergangenen Jahr wurden in der Ukraine „Delo“ zufolge rund 1,2 Mio t Geflügelfleisch produziert und ein Zehntel davon exportiert.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.