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EU will ländliche Räume in Afrika entwickeln helfen

Die Europäische Union (EU) und die Afrikanische Union (AU) haben sich am Donnerstag in Brüssel zur konstituierenden Sitzung der im Juli vergangenen Jahres vereinbarten „Task Force on Rural Africa“ getroffen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Europäische Union (EU) und die Afrikanische Union (AU) haben sich am Donnerstag in Brüssel zur konstituierenden Sitzung der im Juli vergangenen Jahres vereinbarten „Task Force on Rural Africa“ getroffen. Unter Leitung von AU-Agrarkommissarin für den Ländlichen Raum, Leonel Correia Sacko, und EU-Agrarkommissar Phil Hogan haben ein Dutzend Landwirtschafts- und Lebensmittelexperten von beiden Kontinenten ihren Fahrplan abgesteckt.

 

Bis Ende des Jahres wollen sie einen gemeinsamen Bericht erstellen über Projekte zur Entwicklung der ländlichen Räume in Afrika, Ausbildungsinitiativen, Agribusiness, digitale Transformation und Forschungsvorhaben konkretisieren.

 

„Die wachsende junge afrikanische Bevölkerung stellt eine enormes Potential für wirtschaftliches und unternehmerisches Wachstum sowie Investitionen aus Drittstaaten dar“, sagte Hogan in seiner Einführungsrede. Das größte Entwicklungspotential stelle der Agrifood-Sektor dar, der aktuell 75 Prozent des Arbeitskräftepotentials ausmache, aber nur 33 Prozent des afrikanischen Bruttoinlandsprodukts erwirtschafte. Um der ländlichen Bevölkerung eine Zukunft zu sichern, müssten jährlich 18 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Tatsächlich seien es derzeit aber nur etwa drei Millionen neue Arbeitsplätze, so Hogan

 

Die ins Leben gerufene Task Force solle hier die Lücke zwischen Potential und Wirklichkeit zukunftsorientiert überbrücken helfen. „Die ökonomische Entwicklung Afrikas entscheidet sich auf dem Land“, sagte, Leonel Correia Sacko und begrüßte den erfolgreichen Einstieg in die konkrete Task Force Arbeit mit dem Ziel, bis Ende des Jahres belastbare Projekte zu identifizieren und zum Nutzen der Afrikanischen Union in Partnerschaft mit der EU zu entwickeln.

 

Eigentumsrechte und landwirtschaftliche Patente sollen in afrikanischer Hand konzentriert bleiben


Die AU-EU-Agrar-Ministerkonferenz im Juli vergangenen Jahres habe die exzellente Kooperation auf den Weg gebracht. „Dieses sehr erfolgreiche Treffen in Addis Ababa hat den richtigen Weg des Engagements zwischen den beiden Kontinenten begründet“, unterstrich die Afrikanische Agrarkommissarin in Brüssel.

Als Vorsitzender der „Task Force on Rural Africa“ wurde Tom Arnold benannt. Von afrikanischer Seite wurde Céline N'ipo als Lebensmittelsicherheitsexpertin benannt.

 

Ein erster Schwerpunkt der Task Force-Arbeit soll sich auf Ausbildungsgänge der jungen afrikanischen Bevölkerung konzentrieren. Ein zweiter Schwerpunkt soll sich dem Agribusiness widmen mit besonderem Augenmerk der Entwicklung lokaler bäuerlicher Strukturen, Stärkung von Kooperationen unter den Landwirten, Entwicklung genossenschaftlicher Vermarktungsstrategien und der Steigerung des bäuerlichen Einkommens.

 

Hogan und Sacko waren sich einig, dass diese Anstrengungen im Ländlichen Raum mit dem Ziel verbunden sind, die Eigentumsrechte und landwirtschaftlichen Patente vollständig in afrikanischer Hand zu konzentrieren.

 

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