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Politik/Europa/Pflanzenschutz

EU will Wissenslücken bei Pflanzenschutzmitteln schließen

Welche Auswirkungen hat Agrochemie auf die Gesundheit? Gefährden Biozide das sensible Hormonsystem des Menschen? Bedarf es neuer Schwellenwerte der endokrinen Disruptoren um Umwelt- und Gesundheitsschutz in der EU zu garantieren? Die EU-Komission stellt diesen Mittwoch einen Vorschlag für eine Strategie der Umwelthormone in Brüssel vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU-Kommission stellt diesen Mittwoch einen Vorschlag zur Untersuchung von gesundheitlichen Auswirkungen von chemischen Substanzen wie Pflanzenschutzmittel und Bioziden auf die menschliche Gesundheit vor. Damit sollen Wissenslücken über Auswirkungen auf das menschliche Hormonsystem und Gefahren für die Fortpflanzungsfähigkeit sowie Krebserkrankungen geschlossen werden.

Die das menschliche Hormonsystem beeinflussenden sogenannten „endokrinen Disruptoren“ sollen auf den Prüfstand gestellt werden. Die EU-Kommission will mit ihrer Initiative für eine Strategie der Umwelthormone einen neuen Rechtsrahmen zur besseren Identifizierung von den in das Hormonsystem eingreifenden Substanzen von der Agrochemie über Parfums und Körperpflegemittel bis hin zu Kinderspielzeug sowie Lebensmittel schaffen. Ziel ist es, wie es in der Kommissionsvorlage heißt, „zusätzliche Instrumente für den Umgang mit endokrinen Disruptoren bereitzustellen“.

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Zusammenwirken verschiedener Chemikalien zu wenig bekannt

Wissenslücken bestehen nach Ansicht der EU-Kommission insbesondere hinsichtlich eines möglichen „Cocktaileffekts“. Also inwiefern durch Gemische verschiedener Chemikalien gesundheits- oder umweltschädliche Auswirkungen für Mensch und Umwelt zu befürchten sind. Konkret bedeutet dies, dass die bisher geltenden Schwellenwerte für Einzelstoffe einer neuen Bewertung unterzogen werden sollen. In diesem Zusammenhang beabsichtigt die EU-Kommission ebenso, die für Pflanzenschutzmittel und Biozide entwickelten Kriterien in Bezug auf endokrine Disruptoren neu zu bewerten und alle nachgeordneten EU-Rechtsvorschriften auf den Prüfstand zu stellen.

Grüne wollen neue Genehmigungsverfahren für Pflanzenschutzmittel

Ebenfalls am Mittwoch stellen die Grünen im Europäischen Parlament (EP) in Brüssel eine Studie des französischen Forschungsinstitutes (IRES) über einen in sechs EU-Mitgliedstaaten durchgeführten Haartest und den Nachweis von Pflanzenschutzmitteln wie Fipronil und Glyphosat vor.

Der grüne Europaabgeordnete Bart Staes wird als Berichterstatter im Sonderausschuss für das Genehmigungsverfahren der EU für Pestizide („PEST“), den am 6. Dezember im EU-Parlament zur Abstimmung stehenden Bericht zur Überarbeitung der EU-Genehmigungsverfahren von Pflanzenschutzmittel, als Konsequenz des Glyphosat-Skandals, vor der Presse erläutern.

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