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Familienbetriebe unerlässlich für Landwirtschaft und Ernährungssicherung

Ohne die Stärkung landwirtschaftlicher Familienbetriebe kann das Welthungerproblem nicht gelöst werden. Das hat der Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), José Graziano da Silva, klargestellt.

Lesezeit: 2 Minuten

Ohne die Stärkung landwirtschaftlicher Familienbetriebe kann das Welthungerproblem nicht gelöst werden. Das hat der Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), José Graziano da Silva, klargestellt.


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Anlässlich einer Konferenz zum Internationalen Jahr der landwirtschaftlichen Familienbetriebe, die am vergangenen Freitag in Brüssel stattfand, betonte Graziano da Silva, in der Vergangenheit seien Kleinerzeuger in Entwicklungsländern oft nur als Ziel für sozialpolitische Maßnahmen gesehen worden, als Teil des Problems, aber nicht als produktive Marktakteure. Durch diese Auffassung, die man mit dem UN-Jahr ändern wolle, seien Kleinbetriebe daran gehindert worden, einen größeren Beitrag zur Hungerbekämpfung zu leisten. Dabei erzeugten sie Nahrungsmittel, mit denen Milliarden Menschen ernährt würden, so der Brasilianer. In vielen Entwicklungsländern machten kleine Familienbetriebe durchschnittlich 80 % aller Agrarbetriebe aus.


Gleichzeitig hob der FAO-Generaldirektor hervor, dass insbesondere Frauen gestärkt werden müssten, denn in Entwicklungsländern seien oft sie es, die das Land bewirtschafteten. Graziano da Silva: „Die Männer wollen nicht in der Landwirtschaft arbeiten; es ist ihnen zu anstrengend.“


EU-Agrarkommissar Dr. Dacian Cioloş hob die große Vielfalt von Familienbetrieben hervor. Er betonte, man dürfe nicht den Fehler machen, Programme, die in einem Land funktionierten, woanders kopieren zu wollen. Vielmehr gehe es darum, Prinzipien zu fördern. In Europa sei der Familienbetrieb der Inbegriff der Landwirtschaft. Er habe sich im gleichen Maße weiterentwickelt, wie sich Europa entwickelt habe.


Heute trage die Familienlandwirtschaft zu einer nachhaltigen Ressourcennutzung bei. Sie stelle öffentliche Güter und Umweltdienstleistungen bereit. Ländliche Räume mit starken Familienbetrieben widerständen Krisensituationen besser; die Höfe verfügten über große Anpassungsmöglichkeiten, Widerstandsfähigkeit und könnten die Produktion schneller wieder aufnehmen. Solidarität, Kontinuität und Engagement seien das Fundament, auf dem dieses Modell ruhe. Cioloş zeigte sich überzeugt, Familienbetriebe könnten Antworten auf viele globale Herausforderungen geben. (AgE)

 

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