Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Fleischverzicht hätte kaum Auswirkungen auf weltweite Ernährungssituation

Eine Verminderung des Fleischkonsums in den Industrieländern hätte kaum Auswirkungen auf die globale Ernährungssituation. Das geht aus einer Studie hervor, die Agrarökonomen der Universitäten Hohenheim und Göttingen unter Federführung der Professoren Harald Grethe und Achim Spiller vorgelegt haben.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Verminderung des Fleischkonsums in den Industrieländern hätte kaum Auswirkungen auf die globale Ernährungssituation. Das geht aus einer Studie hervor, die Agrarökonomen der Universitäten Hohenheim und Göttingen unter Federführung der Professoren Harald Grethe und Achim Spiller vorgelegt haben.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Wissenschaftler kommen in ihren Modellrechnungen zu dem Ergebnis, dass ein Rückgang der Fleischnachfrage in den Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durch einen erhöhten Fleischkonsum im Rest der Welt weitgehend kompensiert würde. Damit fielen die Auswirkungen eines Fleischverzichts hierzulande auf Ernähungssicherung sowie Umwelt und Klima deutlich geringer aus als derzeit in der Öffentlichkeit vermutet werde, sagte Grethe bei einem Symposium der Edmund Rehwinkel-Stiftung letzte Woche in Berlin. Gleichzeitig käme es seinen Angaben zufolge zu einem spürbaren Rückgang des Produktionswerts der deutschen Landwirtschaft.


Nach Modellrechnungen eines Forscherteams der Universität Hohenheim unter Leitung Prof. Martina Brockmeier steigt die globale Nahrungsmittelproduktion zwischen 2004 und 2020 rechnerisch um etwa 2,1 % pro Jahr. Allerdings seien die Produktionskapazitäten und die natürlichen Ressourcen weltweit unterschiedlich verteilt. Prof. Awudu Abdulai vom Institut für Ernährungswirtschaft und Verbrauchslehre der Christian-Albrechts-Universität in Kiel hob die zentrale Rolle des Handels mit Nahrungsmitteln für die Sicherung der Welternährung hervor.


Landwirtschaftliches Wachstum unerlässlich


"Ein ganz wesentlicher Faktor für die Sicherung der Welternährung ist der internationale Handel", sagte der Vorstandsvorsitzende der Rehwinkel-Stiftung und Sprecher des Vorstands der Rentenbank, Dr. Horst Reinhardt. Handel ermögliche es, die Nahrungsmittel aus Regionen mit reicher Produktion in solche mit geringem Angebot fließen zu lassen, so Reinhardt in seinem Resümee. Darüber hinaus gebe es interessante regionale produktionstechnische Ansätze, die geeignet seien, die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung zu verbessern.


In einem Gastvortrag hatte der Vorsitzende vom Bundestagsernährungsausschuss, Hans-Michael Goldmann, auf erhebliche Effizienzsteigerungen hingewiesen, die die landwirtschaftliche Produktion in den letzten Jahrzehnten erzielt habe. Auf diese Weise sei es gelungen, in etwa mit dem Bevölkerungswachstum Schritt zu halten. Goldmann sprach von einer „bemerkenswerten Leistung“. Für die künftige Ernährungssicherung komme es entscheidend darauf an, Innovationen zu nutzen, die Produktivität zu steigern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.


Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.