Zehn Tage später als im vergangenen Jahr hat die Frühkartoffelsaison begonnen. Zunächst noch zögernd und mit Unterbrechungen durch Regenwetter kommen die Arbeiten mit steigendem Thermometer jetzt zügig in Gang, berichtet das Landvolk Niedersachsen. Bis Ostern, so schätzt Joachim Hasberg als Geschäftsführer der Frühkartoffel-Erzeugergemeinschaft Burgdorf, dürfte ein gutes Stück der Verzögerung aufgeholt und zumindest die Fläche für den Anbau unter schützender Folie zur Ernteverfrühung komplett bestellt sein. Insgesamt bleibt die Anbaufläche im Gebiet der Erzeugergemeinschaft gegenüber dem vergangenen Jahr voraussichtlich unverändert bei 2.700 ha, davon 750 ha unter Folie.
Weil die Vermarktung der Kartoffeln aus alter Ernte gut vorankommt, gehen die Frühkartoffelanbauer mit recht positiven Erwartungen für den Absatz ihrer Knollen in die neue Saison. Während die Kartoffelpflanzung jetzt auf Touren kommt, herrscht auf den derzeit nassen südniedersächsischen Rübenäckern noch weitgehend Ruhe. Dagegen sprießt auf Wiesen und Weiden jetzt erstes, verzögertes Grün. Die Summe der mittleren täglichen Temperaturen wird nach Berechnungen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in den nächsten Tagen den Sollwert erreichen, bei dem das Wachstum beginnt.