Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) und das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) rufen Geflügelhalter dazu auf, ihre Vorsichtsmaßnahmen im Hinblick auf das Vogelgrippe-Geschehen zu überprüfen. Dafür haben sie eine Checkliste überarbeitet. Die Lage bewerten beide Institutionen weiterhin als ernst.
Das derzeitige Vogelgrippe-Geschehen bei Wildvögeln und in Nutztierbeständen hat durch die besondere Aggressivität des aktuellen Virustyps ein nie zuvor erreichtes Ausmaß angenommen. Daher haben der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) und das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) die bisherigen, langbewährten Biosicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung des Eintrags der Aviären Influenza in Geflügelbestände gemeinsam weiterentwickelt: „Auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Epidemiologen des FLI und unserer Erfahrungen aus der Praxis haben wir erstmals in Deutschland eine derart umfangreiche Checkliste mit allen biosicherheitsrelevanten Aspekten zusammengestellt“, hebt ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke die Bedeutung der Checkliste und vor allem den Schulterschluss zwischen Wissenschaft und Praxis hervor.
„Gemeinsam haben wir eine optimale Hilfestellung für Geflügelhalter auf den Weg gebracht, um die Tierbestände zukünftig noch besser vor einem Eintrag des Aviären Influenzavirus zu schützen“, so Ripke weiter. Eine effektive Prävention in Form einer konsequenten Umsetzung von Biosicherheitsmaßnahmen in den Betriebsabläufen sei essentiell, um das Risiko eines Eintrags des Virus in die Ställe bestmöglich zu minimieren.
Kontinuierliche Überprüfung mit einer Checkliste
Die Checkliste dient geflügelhaltenden Betrieben als Basis für die Planung und Durchführung ihrer spezifischen Biosicherheitsmaßnahmen in den Produktions- und Logistikzonen sowie dem allgemeinen Betriebsgelände. „Mit der Checkliste können alle Geflügelhalter ihre bereits ergriffenen Maßnahmen noch einmal kritisch überprüfen und gegebenenfalls effektiv ergänzen“, fügt FLI-Präsident Prof. Thomas Mettenleiter hinzu. „Soweit es die betriebsspezifischen Gegebenheiten zulassen, empfehlen wir allen Betrieben, so viele Aspekte wie möglich aus der Checkliste konsequent umzusetzen.“
Die Checkliste zum Download gibt es
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