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Gemüsebauer beklagen Probleme auf dem Bodenmarkt

Die Gegebenheiten auf dem Bodenmarkt, der Konkurrenzdruck durch Importe und der Klimawandel gehören zu den Problemen, die derzeit die Gartenbaubetriebe besonders belasten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Gegebenheiten auf dem Bodenmarkt, der Konkurrenzdruck durch Importe und der Klimawandel gehören zu den Problemen, die derzeit die Gartenbaubetriebe besonders belasten. Das ist auf der 52. Herbsttagung der Bundesfachgruppe Gemüsebau im Zentralverband Gartenbau (ZVG) hervorgehoben geworden, die auf Einladung des Gartenbauverbandes Baden-Württemberg-Hessen (GVBWH) Mitte November in Heidelberg stattfand.


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Wie der ZVG dazu berichtete, betonte GVBWH-Präsident Gerhard Hugenschmidt die regionale Nähe der süddeutschen Gemüseproduktion zu den Anbaugebieten am Mittelmeer. Importe zum Beispiel aus Italien sorgten für Druck auf die heimischen Betriebe. Als weiteres Problem nannte er eine ständige Konkurrenz um Ackerflächen.


Auch Johannes Bliestle von der Reichenau Gemüse eG zeigte auf, wie schwierig es sein kann, geeignete Flächen für größere Projekte zu finden. Problematisch seien oft auch die Widerstände in der Bevölkerung. Dr. Michael Ernst von der Staatsschule für Gartenbau (SFG) in Hohenheim wertete die vielfach sehr kleinen Anbauflächen in Süddeutschland als große Schwierigkeit. Geschuldet sei diese der in der Region vorherrschenden Realteilung.


Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch vom baden-württembergischen Landwirtschaftsministerium verwies auf die Landesförderung für die Branche. So solle der Anbau im Südwesten zum Beispiel mit der Regionalkampagne „Natürlich von Daheim“ sowie mit Hilfen von insgesamt 50 Mio Euro für die Anpassung an den Klimawandel unterstützt werden. Ein weiterer Themenschwerpunkt der Tagung war der Onlinehandel mit frischen Produkten.

 

Soziale Medien wichtig


Nach Angaben von Dr. Eva Stübner vom Institut für Handelsforschung (IFH) liegt der Anteil der Frischeprodukte beim Onlinehandel aktuell bei rund 3 %. Allerdings könnten frisches Obst und Gemüse Frequenzbringer sein, die vor allem junge, gutverdienende Menschen ansprächen. Die Produktqualität sei für diese Zielgruppe extrem wichtig.


Heidi Hecht vom Grünen Medienhaus in Bonn unterstrich die Wichtigkeit der sozialen Medien beim Onlinehandel. Etwa 71 % der Onlinekäufer ließen sich von Empfehlungen aus dem Internet beeinflussen; diese Zahl gelte auch für den Fachhandel. Das Problem der sogenannten „letzten Meile“, also die Zustellung frischer Produkte zum Verbraucher, erläuterte Peer Bentzen von der Deutschen Post DHL Group. Viele Internetplattformen wollten in den Onlinehandel mit Frischeprodukten einsteigen und suchten dafür zuverlässige Lieferanten. Neben der Verpackung, welche die Ware schützen müsse und gleichzeitig nicht zu viel Müll erzeugen dürfe, sei die Lieferkette beim Onlinehandel das vermutlich wichtigste Thema.

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