Zudem solle die Bundesregierung den Verkauf von MON810-Saatgut stoppen und sich für eine Verbesserung des EU-Zulassungsverfahrens für gentechnisch veränderte Pflanzen einsetzen, heißt es in einem Antrag der Fraktion. Die Bündnisgrünen begründen dies unter anderem damit, dass seit der Zulassung dieser Maissorte neue Studien erschienen seien, wonach das von dem gentechnisch veränderten Mais produzierte Gift nicht nur Maisschädlinge, sondern auch Nichtzielorganismen wie zum Beispiel Köcherfliegenlarven schädige. Darüber hinaus gebe es neue Studien hinsichtlich der negativen Wirkung auf Nichtzielorganismen im Boden. Auch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) habe im Mai 2007 seine Anweisung an das Unternehmen Monsanto, den Verkauf des MON810-Saatguts vorläufig einzustellen, unter anderem mit dem Hinweis auf neue Erkenntnisse über Risiken begründet. Im Dezember hatte das Bundesamt allerdings wieder die volle Vertriebsfähigkeit für den Bt-Mais von Monsanto erteilt. Zuvor hatte das Unternehmen, wie vom BVL gefordert, einen vollständigen Plan zur Beobachtung der Umweltauswirkungen des Genmais-Anbaus vorgelegt.
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