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EUROPA/ EU-Wahlen 2019/Grüne

Grüne treten mit Duo bei EU-Wahlen 2019 an

Ska Keller und Sven Giegold wurden am Samstag auf der Grünen-Versammlung in Leipzig als Spitzenkandidaten für die EU-Wahlen 2019 gewählt. Das Duo tritt für stärkeren Klimaschutz und ambitionierte Umweltziele ein. Insbesondere verlangen sie ein Verbot von Glyphosat und gesundheitsgefährdenden Chemikalien in der Landwirtschaft.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach den Konservativen Parteien (EVP) haben die europäischen Grünen ihre Spitzenkandidaten am Samstag in Leipzig bestimmt. Mit 97,9 Prozent wurden Sven Giegold aus Nordrhein-Westfalen und Ska Keller aus Brandenburg mit 87,6 Prozent der rund 745 Delegiertenstimmen als Spitzenduo für die Europawahlen im Mai 2019 gewählt. Die 36jährige Ska Keller ist seit 2009 im EU-Parlament und seit 2016 Fraktionschefin der Grünen. Giegold hat sich als finanzpolitischer Sprecher im Panama-Untersuchungsausschuss und als Frontmann für ein Totalverbot von Glyphosat einen Namen gemacht.

Giegold kämpft gegen Steuerbetrug von Konzernen und riskante Chemie in der Landwirtschaft

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"Ich werde nicht Ruhe geben, bevor nicht Steuern da bezahlt werden, wo sie erwirtschaftet wurden," sagte Giegold in seiner Bewerbungsrede am Samstag in Leipzig. Mit persönlicher Note rief er zum Einsatz gegen riskante Chemieprodukte auf: "Mein kleiner Sohn hat Kreidezähne. Das ist eine Störung der Schmelzbildung der Zähne. Zahnärzte sagen, Bisphenol A könne die Ursache sein", so Giegold. Bisphenol A stecke unter anderem als Weichmacher in Plastik. "Riskante Chemikalien müssen aus dem Alltag raus", forderte Giegold. "Dies seien die Grünen den EU-Bürgern mit Blick auf die Gesundheit und auch einer zukunftsfähigen Chemie gegenüber schuldig."

Mit der GAP 2020-Reform umsteuern für einen ökologischen Landbau

Auch den Totalausstieg aus riskanten Pflanzenschutzmitteln - wie Glyphosat - hat sich Giegold auf die Fahnen geschrieben. „Jahrzehntelang wollte uns Monsanto weismachen, dass Glyphosat für Menschen und Tiere ungefährlich sei“. Eine Studie im renommierten US-Fachjournal PNAS zeige jetzt aber deutlich: Glyphosat wirke direkt auf die Bakterien im Darm der Bienen und verändert deren genau balancierte Zusammensetzung. Diese bakterielle “Mikroflora” sei entscheidend für die Gesundheit der Bienen, sie helfe Infektionen abzuwehren und Nahrung zu verdauen.

„Bienen, die mit Mengen von Pestiziden wie Glyphosat gefüttert werden, denen sie auf den Feldern ausgesetzt sind, sterben viermal häufiger an einer Infektion als unbehandelte Bienen. Ähnliche Effekte sind auch für Säugetiere und den Menschen zu befürchten“, betonte Giegold

Die Grünen wollen in ihrem europapolitischen Programm, das auf einem Sonderparteitag Ende November festgelegt werden soll, sich für den Erhalt von Umwelt und einem konsequenteren Klimaschutz einsetzen. Dabei müsse auch die Landwirtschaft in Europa einen stärkeren Beitrag leisten. Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sei hier die nächste Etappe, ein Umsteuern für mehr ökologischen Landbau und weg von industriellen Agrarfabriken einzuleiten.

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