Der Deutsche Energie-Pellet-Verband (DEPV) sowie der Industrieverband Haus- Heiz- und Küchentechnik (HKI) warnten vergangene Woche vor einem Investitionsstau. Durch das zögerliche Vorgehen bei der seit Herbst 2007 ruhenden Novellierung der 1. BImSchV drohten bei Holz- und Pelletfeuerungen sowohl Image- als auch Absatzprobleme, mahnten die Verbände an. Eine bundesweite Regelung in einer novellierten 1. BImSchV wäre auch als einheitliche Vorgabe wichtig. Ansonsten drohe ein für die Holzenergie schädlicher Wildwuchs bei kommunalen Plänen zur Umsetzung der EU-Feinstaubrichtlinie. Allerdings sehen DEPV und HKI die geplanten Bestimmungen zu Feinstaubgrenzwerten und Übergangsregelungen als geeignet an, Heizen mit Holz als umweltfreundliche Energie im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern.
Gerade an solchen Grenzwerten hat sich aber Kritik entzündet, vor allem von Unionspolitikern. So hat die CSU-Abgeordnete Marlene Mortler von unsozialen Mehrbelastungen wegen der Pläne des Bundesumweltministeriums zu neuen Emissionsvorgaben für Holzöfen gesprochen. Ihr Fraktionskollege Josef Göppel hält den Entwurf hingegen als alles in allem für ausgewogen. Auch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) hält die geplanten Grenzwerte für ungünstig.