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Hofreiter: "Nur die Grünen möchten mehr Bauern"

Eine Umkehrung des Strukturwandels in der Landwirtschaft haben sich die Grünen auf die Fahne geschrieben. „Wir sind die einzige Partei, die mehr Bäuerinnen und Bauern in Deutschland möchte“, sagte der Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen, Anton Hofreiter, gegenüber AGRA-EUROPE.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Umkehrung des Strukturwandels in der Landwirtschaft haben sich die Grünen auf die Fahne geschrieben. „Wir sind die einzige Partei, die mehr Bäuerinnen und Bauern in Deutschland möchte“, sagte der Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen, Anton Hofreiter, gegenüber AGRA-EUROPE.


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Ziel sei eine Politik, „die den vielen bäuerlichen Betrieben wieder eine Perspektive abseits vom Wachsen oder Weichen bietet“, so Hofreiter. Als besonders dramatisch schätzt der Grünen-Politiker die Situation der Tierhalter ein. Es gehe darum, „dass wir nicht immer mehr Großmastanlagen haben, in denen Tiere zu wenig Platz haben.“


„Wir wollen, dass auch ein Schweinebauer mit 500 Tieren eine reale Chance hat gegen einen Großbetrieb mit 5 000 Schweinen“, erklärte der Fraktionsvorsitzende. Deutschland sei EU-weit nach Malta das Land mit der höchsten Nitratbelastung im Grundwasser. Auch deshalb sei neben dem Tierschutzaspekt eine Abkehr von der Massentierhaltung dringend erforderlich.


Als Kernelemente einer ökologisch verträglicheren und tiergerechteren Haltung nennt Hofreiter hohe Tierschutzstandards sowie eine strikte Bindung der Tierhaltung an die Fläche. Anlagen losgelöst von der Fläche seien hingegen nicht mehr akzeptabel. Davon profitierten nämlich vor allem die großindustriellen Betriebe, während es Betriebe, die mehr Wert auf Nachhaltigkeit legten, schwer hätten. Hofreiter bekräftigte, dass Landwirtschaft und Ernährung Schwerpunktthemen der grünen Bundestagsfraktion in diesem Jahr seien.


„Agrarsubventionen gerechter verteilen“


Hofreiter sieht die Agrarindustrie weltweit als Hauptverursacher für das fortgesetzte Artensterben von Tieren und Pflanzen. Gegenwärtig trage sie zu fast einem Drittel zur Emission von Treibhausgasen und damit zum Klimawandel bei. Eine grundlegende Neuausrichtung der Agrarpolitik sei daher unerlässlich. Dabei gehe es um eine Landwirtschaft, „die mit der Natur arbeitet und nicht gegen sie“.


Die gegenwärtige Agrarpolitik sei für die meisten Bauern eine Sackgasse. Hier müsse die Politik andere Anreize setzen. „Wir wollen die Agrarsubventionen gerechter verteilen, damit auch kleinere und mittelständische Betriebe sichere Jobs bieten“, so der Grünen-Politiker.


Kritisch äußerte sich Hofreiter zur geplanten Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) der EU mit den USA und zum Wirtschafts- und Handelsabkommen (CETA) der EU mit Kanada. Seiner Einschätzung nach wird sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft durch beide Abkommen noch verschärfen.





 

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