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Italiens Landwirtschaftsministerin zurückgetreten

Die italienische Landwirtschaftsministerin Nunzia de Girolamo ist am Wochenende wegen Korruptionsvorwürfen zurückgetreten. Sie soll unter anderem Druck auf Politiker ausgeübt haben, um bei einer Auftragsvergabe den Zuschlag an einen Angehörigen durchzusetzen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die italienische Landwirtschaftsministerin Nunzia de Girolamo ist am Wochenende wegen Korruptionsvorwürfen zurückgetreten. Sie soll unter anderem Druck auf Politiker ausgeübt haben, um bei einer Auftragsvergabe den Zuschlag an einen Angehörigen durchzusetzen. Außerdem soll es in ihrem Ministerium zu Unstimmigkeiten bei der Vergabe von EU-Agrargeldern gekommen sein.


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Gegen sie persönlich läuft jedoch keine Untersuchung. Die Protestpartei „Fünf Sterne“ um Fernsehkomiker Beppe Grillo hatte aber einen Misstrauensantrags gegen die Ministerin gestellt, zu dem am 4. Februar die Abstimmung stattfinden sollte. Mit ihrem Schritt ist de Girolamo der Entscheidung zuvorgekommen. Die Politikerin bestreitet die Vorwürfe bisher vehement. Ihren Rücktritt begründet sie unter anderem mit der fehlenden Unterstützung durch Ministerpräsident Enrico Letta.


Die 38-Jährige Juristin war die jüngste Ministerin in Lettas Kabinett und seit April vergangenen Jahres für das Agrarressort zuständig. Ursprünglich gehörte die konservative Politikerin der von Silvio Berlusconi gegründete Popolo della Libertà (PDL) an. Nach deren Spaltung wechselte sie zu der neuen Partei Nuovo Centrodestra (NCD). Der Rücktritt kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. So soll diese Woche in der Abgeordnetenkammer über die lang erwartete Gesetzesnovelle zum italienischen Wahlsystem debattiert werden. Mit dem Fall de Girolamos wächst nun der Druck auf Letta.


Erst vor zwei Wochen trat Vizewirtschaftsminister Stefano Fassina zurück. Medienberichte zufolge könnte es nun zu einer größeren Regierungsumbildung kommen. Unterdessen mahnte der Landwirtschaftsverband Coldiretti jetzt eine „stabile und glaubwürdige institutionelle Referenz“ an, die für den Agrarsektor nötig sei. Coldiretti beklagte, dass es in den vergangenen fünf Jahren fünf verschiedene Landwirtschaftsminister gegeben habe.


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