Die gelben Blüten des Jakobskreuzkrautes leuchten derzeit von vielen Grabenrändern, extensiv genutzten Grünlandflächen und weniger gepflegten Weiden. Die Pflanze stellt für Pferde und Rinder, aber auch für Schafe und Ziegen eine Gefahr dar, berichtet das niedersächsische Landvolk.
Das Jakobkreuzkraut bildet sehr viele Samen, die der Wind verbreitet. Es ist deshalb notwenig, auftretende Pflanzen des Jakobskreuzkrautes zu vernichten oder zu mähen und das Mähgut von den Grünlandflächen zu entfernen, ehe die Pflanzen zur Blüte und Samenreife kommen. Nach Angaben des Landvolks gibt es in England, Irland und der Schweiz bereits Bekämpfungsgebote von Seiten des Gesetzgebers. Da das Gift auch in Heu und Silage noch wirksam ist, können auch kleine Mengen im Laufe der Zeit zu einer chronischen Vergiftung bei den Weidetieren führen.
Bei akuten Vergiftungen tritt der Tod der Tiere innerhalb weniger Tage ein, bei chronischer Vergiftung erst nach Wochen oder Monaten. Sowohl bei akuter Vergiftung nach Aufnahme höherer Mengen an Jakobskreuzkraut als auch bei chronischer Vergiftung durch Aufnahme kleinerer Menge über einen längeren Zeitraum hinweg ist eine Behandlung und Heilung der Tiere aussichtslos.