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Josef Rupp: Deutsche kaufen Österreichern die Milch weg

Der Mitbesitzer der Vorarlberger Privatkäserei Rupp AG (Österreich) klagt über Milchpreise, die auf historisch hohem Niveau liegen. Schuld an hohen Rohstoffkosten sei der scharfe Wettbewerb des Handels. Dass deutsche Molkereikonzerne österreichische Milch wegkaufen, führe sogar zu Versorgungsproblemen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Mitbesitzer der Vorarlberger Privatkäserei Rupp AG (Österreich) klagt über Milchpreise, die auf historisch hohem Niveau liegen. Schuld an hohen Rohstoffkosten sei der scharfe Wettbewerb der österreichischen Handelsriesen. Dass deutsche Molkereikonzerne österreichische Milch wegkaufen, führe in der Alpenrepublik sogar zu Versorgungsproblemen.


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Preiserhöhungen bei Milchprodukten seien in Österreich wegen des scharfen Wettbewerbs im Lebensmitteleinzelhandel schwer durchzusetzen. Dies führe sogar zu Versorgungsproblemen, weil deutsche Molkereikonzerne ihren österreichischen Konkurrenten mit höheren Preisen die Milch über die Grenze hinweg wegkaufen.


Am hohen Rohstoffpreis seien laut Rupp auch die Lebensmittelskandale der letzten Jahre in China schuld. Vor allem für Kindernahrung würde in großem Maße europäisches Milchpulver importiert, weil es weltweit einen guten Ruf habe. Nur ein geringer Teil der erzeugten Milch werde auf dem Weltmarkt gehandelt. Diese Geschäfte seien aber der bestimmende Faktor für die Preise, die von der Industrie an die Milchbauern gezahlt werden.


Josef Rupp führt die Vorarlberger Privatkäserei gemeinsam mit Ludwig Rupp und Harald Fischli in dritter Generation. Das Unternehmen beschäftigt 550 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Rupp habe die Rezession sehr wohl ges­pürt. Vor allem bei Berg- und Alpkäse aber auch bei hochwertigem Schmelzkäse wie bei Fondue oder geräuchertem Käse.


In Summe sei der Käsemarkt relativ stabil. "Die Großen werden weiter wachsen, mittlere und kleinere Unternehmen werden zum Kauf angeboten werden oder schließen," prognostiziert Rupp. Mittelfristig plant man bei Rupp eine Erweiterung der Fabrik in Hörbranz. In nächster Zeit werde man sich auf Kernmärkte wie Deutschland konzentrieren, vielleicht auch in den Osten expandieren. Rupp erweitere vor allem im Bereich der Private Labels, also der Produktion von Eigenmarken für die Industriepartner und Fastfood- Ketten. Daneben werden auch Handelspartner mit Eigenmarken beliefert.


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