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Keine Spekulationsblase auf dem Bodenmarkt

Keine Anzeichen für eine Spekulationsblase auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt in Deutschland sehen die Thünen-Wissenschaftler Andreas Tietz und Bernhard Forstner. Weder die Entwicklung der Kaufpreise bei landwirtschaftlichen Flächen noch der fremdfinanzierten Bodenkäufe gäben Anlass für derlei Befürchtungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Keine Anzeichen für eine Spekulationsblase auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt in Deutschland sehen die Thünen-Wissenschaftler Andreas Tietz und Bernhard Forstner. In einem Beitrag weisen die Agrarökonomen darauf hin, dass weder die Entwicklung der Kaufpreise bei landwirtschaftlichen Flächen noch der fremdfinanzierten Bodenkäufe Anlass für derlei Befürchtungen gäben.


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Auch weitere Kriterien für spekulative Blasen wie eine Zunahme des Handelsvolumens oder ein verstärkter Einstieg bislang unbeteiligter Marktteilnehmer seien nicht zu beobachten.


Nach Einschätzung von Tietz und Forstner ist der seit einigen Jahren in Ost- und Westdeutschland zu verzeichnende Anstieg der Preise für Landwirtschaftsflächen weniger durch Spekulation als vielmehr durch die wachsende Konkurrenz um den Faktor „Boden“ getrieben. Angesichts der Entwicklung der Pachtpreise und der Marktzinsen liege die Kaufwertentwicklung „im Rahmen rationaler Erwartungen“.


Den Wissenschaftlern zufolge sind die Pachtpreise in den letzten Jahren noch stärker gestiegen als die Kaufpreise. Dies sei wiederum kein Indikator für Spekulation, sondern ein Hinweis auf eine zunehmende Überhitzung des Pachtmarkts in einigen Regionen. Mittelfristig werde der Trend steigender Pachtpreise zumindest abflachen. Auch die Bodenpreise könnten in absehbarer Zukunft wieder sinken, „wenn die Gewinnerwartungen zurückgehen und insbesondere die Marktzinsen ansteigen“, heißt es in dem Beitrag.


Keine wesentliche Zunahme nichtlandwirtschaftlicher Erwerber


Tietz und Forstner gehen davon aus, dass die Zahl nichtlandwirtschaftlicher Erwerber auf dem Bodenmarkt in letzter Zeit nicht wesentlich größer geworden ist. Zwar sei die Zunahme der Vorkaufsrechtsfälle nach dem Reichssiedlungsgesetz ein Indiz für einen Anstieg. Gleichzeitig seien die Genehmigungsbehörden jedoch sensibilisiert worden, so dass die Zunahme der Prüffälle teilweise auch darauf zurückgeführt werden könne.


Nach Auffassung der Wissenschaftler hält das Genehmigungsverfahren nach dem Grundstückverkehrsgesetz neue, unerfahrene Interessenten von einem Engagement auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt ab. Zudem habe die Bodenmobilität in den alten Ländern in den letzten Jahren abgenommen. Offenbar hätten steigende Preise die Verkaufsbereitschaft bei Landeigentümern eher gehemmt.


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