Drei Biolandwirte klagen laut einem Bericht in der Zeitschrift SPIEGEL gemeinsam mit der Umweltorganisation Greenpeace für mehr Klimaschutz. Vor dem Verwaltungsgericht Berlin wollen sie erreichen, dass die Bundesregierung das Klimaschutzziel für das Jahr 2020 einhalten muss.
Aus Sicht der Kläger habe die Regierung „ihre Handlungen eingestellt“. Diese Untätigkeit beim Klimaschutz sei ein unzulässiger Eingriff in die Grundrechte auf „Leben und Gesundheit“, „Berufsfreiheit“ und „Eigentumsgewährleistung“, so die Landwirte, die sich schon heute vom Klimawandel betroffen fühlen. Merkel vernachlässige zudem die Schutzpflichten gegenüber den Bürgern.
Greenpeace stellt die drei Kläger und ihre Gründe ausführlich auf seiner Homepage vor. Es handelt sich demnach um Claus Blohm aus dem Alten Land, Silke und Jörg Backsen von Pellworm sowie Familie Lütke Schwienhorst aus Südbrandenburg als Kläger. "Die Kläger-Familien erfahren schon heute einen Vorgeschmack darauf, wie existenziell die Klimakrise bei uns werden kann", sagt Anike Peters, Klima-Expertin von Greenpeace.
Deutschland habe sich schon seit 2007 verpflichtet, bis zum Jahr 2020 40 Prozent weniger Treibhausgase gegenüber 1990 auszustoßen. Ohne zusätzliche Anstrengungen werde dieses Ziel deutlich verfehlt, so die Naturschützer.