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Konsequenzen für Veranstalter des Haberfeldtreibens?

Mit rußgeschwärzten Gesichtern, Fackeln, Kuhglocken und Transparenten hatten Bauern am Freitagabend im Heimatort von DBV-Präsident Gerd Sonnleitner (61) gegen die Agrarpolitik und den Deutschen Bauernverband protestiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit rußgeschwärzten Gesichtern, Fackeln, Kuhglocken und Transparenten hatten Bauern am Freitagabend im Heimatort von DBV-Präsident Gerd Sonnleitner (61) gegen die Agrarpolitik und den Deutschen Bauernverband protestiert. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und die Interessengemeinschaft für gesunde Tiere hatten zu der Aktion aufgerufen, berichtet der Münchner Merkur. Die Polizei sprach von knapp 1000, der Veranstalter von mehr als 2000 Teilnehmern an dem historisch begründeten rituellen Feldgericht des Haberfeldtreibens. Früher hatte die Landbevölkerung auf diese Weise gegen die Obrigkeit aufbegehrt. Jetzt protestierten die Bauern für gentechnikfreie Lebensmittel und machten ihrem Unmut über die Milchpreise Luft. Die Inhalte, die in Ruhstorf zur Sprache kamen, seien sachlich falsch, sagte eine Sprecherin des Bauernverbands. Bereits im Vorfeld hatte der Verband den Vorwurf zurückgewiesen, sich für gentechnikveränderte Futterpflanzen stark zu machen. Er rate sogar mit Blick auf schwierige und ungeklärte Haftungsregelungen für Landwirte, geringe ackerbauliche Vorteile sowie vor allem die Zurückhaltung der Verbraucher davon ab. Gleichwohl verwies der Verband darauf, dass Viehhalter meist auf Importe von Sojaschrot angewiesen seien, da eine Versorgung mit Eiweißfuttermitteln allein aus heimischem Anbau schwer sei. In die Diskussion um die umstrittene Veranstaltung hatte sich auch die Politik eingeschaltet: Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) verurteilte diese Art des Protestes als unangemessen und persönlich verunglimpfend. Kritik äußerte auch der niederbayerische CSU-Bundestagsabgeordnete Max Straubinger: Er will den Mitinitiator AbL aus der von Seehofer eingesetzten "Zukunftskommission Landwirtschaft" ausschließen. In einem Brief an Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) heißt es laut "Passauer Neue Presse": Die AbL verlasse mit ihrem Handeln den Boden einer demokratischen Streitkultur und sei damit keine Bereicherung für die Zukunftskommission Landwirtschaft. Er halte es für dringend geboten, die Berufung der AbL in die Zukunftskommission rückgängig zu machen.


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