Der sächsische Landwirtschaftsminister Frank Kupfer hat sich für konkrete Regelungen ausgesprochen, die den Landwirten einen Neueineinstieg in Agrarumweltmaßnahmen ermöglichen. Wie sein Ressort mitteilte, nehmen bereits rund 3 000 Landwirte und damit etwa 40 % aller Landwirtschaftsbetriebe Sachsens an den Agrarumweltprogrammen teil. Sie werden dabei vom Freistaat mit rund 41 Mio. Euro unterstützt. Somit würden auf mehr als 326 500 ha „Leistungen für die Umwelt erbracht“, betonte Kupfer.
Das System der Agrarumweltmaßnahmen habe sich bewährt. Im Rahmen des sogenannten Gesundheitschecks der EU sei das Spektrum der Agrarumweltmaßnahmen erweitert und damit die Akzeptanz bei den Landwirten erhöht worden. Auf etwa einem Drittel der sächsischen Ackerflächen würden beispielsweise Stoffeinträge minimiert und der Boden schonend bewirtschaftet.
Zum Ende der Förderperiode 2007 bis 2013 muss den Landwirten laut einer EU-Regelung ein sanktionsfreier Ausstieg oder ein Umstieg in die dann geltenden Förderprogramme der neuen Förderperiode ermöglicht werden. „Eine solche Lösung unterstütze ich“, erklärte Kupfer. Ähnliche Regelungen sollen für die Förderung des ökologischen Landbaus gefunden werden. (AgE)