Das Landvolk hat die niedersächsische Landesregierung aufgefordert, endlich für eine ausreichende finanzielle Ausstattung des Agrarinvestitionsförderprogramms (AFP) zu sorgen. Seit Jahren gingen investitionswillige Landwirte leer aus. So konnten im Antragsjahr 2009/10 von den 1035 Antragstellern lediglich 720 einen Zuwendungsbescheid erhalten. In den verbleibenden Jahren der laufenden Förderperiode bis 2013 werde die bisherige Größenordnung der Förderung von 78 Mio. Euro pro Jahr mit großer Wahrscheinlichkeit jedoch nicht zu halten sein, so der Verband weiter. Der Vorstand des Landvolks Niedersachsen hat deshalb einen Lösungskatalog erarbeitet, wie durch Änderungen im künftigen AFP-Antragsverfahren bei vermutlicher kleiner werdender Mittelausstattung dennoch eine effektive Förderung in der nötigen Breite gewährleistet werden kann.
Darin wird unter anderem gefordert, bestimmte Maschinen für die Außenwirtschaft zu fördern, die eine hohe Umweltwirkung erwarten lassen, sowie Investitionen in die Be- und Entwässerung der Flächen. Zudem sollen Investitionen, die keine Baugenehmigung erfordern, gleichrangige Fördermöglichkeiten erhalten, wie Gebäudeinvestitionen. Das Landvolk Niedersachsen fordert zudem, dass neue Herausforderungen der Agrarpolitik, vor die die Landwirte gestellt werden, in dem Förderprogramm berücksichtigt werden.