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Landwirt mit Herz und Hobby

Die Familie Lively baut ihre Farm seit den 90ern auf. In der sehr eingeschränkten Fruchtfolge spielt Bodenschutz eine wichtige Rolle. Eine typische Farm im Mittleren Westen bewirtschaften Nancy und Doug Lively.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Familie Lively baut ihre Farm seit den 90ern auf. In der sehr eingeschränkten Fruchtfolge spielt Bodenschutz eine wichtige Rolle.


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Eine typische Farm im Mittleren Westen bewirtschaften Nancy und Doug Lively. Ihr Sohn Tyler (24) studiert Landwirtschaft und steigt demnächst ein. Die Livelys bauen an zwei Standorten in Iowa Mais und Sojabohnen an. Die Gesamtfläche beträgt 600 ha, nur 15% davon sind gepachtet.


Doug ist seit den 90ern aktiv, vorher hat der Farmerssohn als Trucker gearbeitet. Nach und nach baute er seine Farm zusammen mit seiner Frau auf. Nancy stammt von dem zweiten Betriebsteil, der etwa 240 km entfernt liegt.


Die Familie setzt die Maschinen über Land um, bis zu sechs Stunden sind sie dann unterwegs – komplett mit der Direkt-Bestellkombi über den Highway. Dass die resolute Frau voll mit im Betrieb ist, merken wir, als sie mit FlippFlopps cool den Case-Großflächenstreuer aus der Halle fährt. US-Präsident Donald Trump finden beide gut. Er sei ein Geschäftsmann und langfristig zahle sich seine Politik auch für die Farmer in den USA aus, sind sie überzeugt.


Boden schützen


Die beiden Schlepper des Betriebes fahren wie überall in Nordamerika auf Duals – also auf Zwillingsreifen. Die Reifenbreite und der Abstand richtet sich nach dem Reihenabstand im Mais- bzw. Sojaanbau. Bei Livelys beträgt der Abstand gängige 30 Inches, also 76,2 cm.


Breite Reifen wie in Europa findet man kaum. Doug gibt zu, dass seine Fruchtfolge mit Soja und Mais nicht abwechslungsreich ist, doch versucht er, in diesem System möglichst schonend zu wirtschaften: „Die Flächen gehören fast alle uns, und ich möchte Verdichtungen unbedingt vermeiden.“Der Betriebsleiter hat sich für Reifen mit IF- und neuerdings mit VF-Technologie entschieden. Durch verstärkte Schultern und Flanken lässt sich der Reifendruck bei VF-Reifen (Very High Flexion) um bis zu 40% tiefer absenken als bei Standardreifen.


Weil die Farmer vor allem mit gezogenen Maschinen arbeiten, müssen die Reifen zwar weniger tragen, aber dafür mehr Zugleistung übertragen. Sie können sich dabei durch den geringeren Druck länger machen. Dass den Livelys der Bodenschutz wichtig ist, sieht man auch bei der Bereifung des Selbstfahrers bzw. dem Gurtbandlaufwerks eines anderen Streuers.


Den Selbstfahrer setzt die Familie in einem Umkreis von 40 Meilen auch im Lohn ein. Der eigene Truck liefert den Kalk an, ein Förderband, das der Streuer hinter sich her zieht, übernimmt das Überladen.


Die wirkliche Leidenschaft der Familie steht übrigens gleich neben den Ackerschleppern. Und auch hier spielen Reifen eine wichtige Rolle, allerdings eher beim Ziehen als beim Bodenschutz: Der Puller „Bank Robber“ der Livelys hat vier V8-Triebwerke, und Doug gibt deren Gesamtleistung mit unglaublichen 10000 PS an.

Dass die Familie Hand in Hand arbeitet, sieht man beim Anwerfen der Triebwerke: Doug sitzt auf dem Fahrersitz, doch den mächtigen Anlasser bedient Nancy.

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