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Landwirtschaftliche Betriebe mit Vieh werden immer größer

Der Strukturwandel führt in Baden‑Württemberg zu immer weniger landwirtschaftlichen Betrieben, die Vieh halten. Gleichzeitig werden die Tierbestände in den einzelnen Betrieben immer größer. Das gilt für fast alle Tierkategorien.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Strukturwandel führt in Baden‑Württemberg zu immer weniger landwirtschaftlichen Betrieben, die Vieh halten. Gleichzeitig werden die Tierbestände in den einzelnen Betrieben immer größer. Das gilt für fast alle Tierkategorien.


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In Baden-Württemberg gibt es nach den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2016 immer weniger landwirtschaftliche Betriebe, die Vieh halten. Gleichzeitig werden die Tierbestände in den einzelnen Betrieben nach Feststellungen des Statistischen Landesamts immer größer. Diese Entwicklungen lassen sich für alle im Rahmen der Agrarstrukturerhebung erfassten Tierkategorien feststellen, wobei es Unterschiede im Detail gibt, heißt es beim Landesamt weiter.


Im Frühjahr 2016 gab es im Land 14 740 landwirtschaftliche Betriebe, in denen insgesamt 984 363 Rinder gehalten wurden. Gegenüber 2010, dem letzten Jahr mit einer vergleichbaren Erhebung, hat sich die Zahl der Rinder haltenden Betriebe um nahezu ein Fünftel verringert (−18,1 Prozent), während der Rinderbestand vergleichsweise moderat (−3,0 Prozent) eingeschränkt wurde. Die durchschnittliche Bestandsgröße stieg von 56 auf 67 Rinder je Betrieb. Der wichtigste Zweig in der Rinderhaltung sind die Milchkühe. In diesem Betriebszweig hat die Zahl der Betriebe zwischen 2010 und 2016 deutlich stärker abgenommen als die Zahl der Rinderhalter insgesamt (−29,7 Prozent auf 7 572). Die Zahl der Milchkühe ist dagegen nahezu unverändert geblieben (−1,9 Prozent auf 346 936 Milchkühe). Der durchschnittliche Milchkuhbestand wuchs von 33 auf 46 Milchkühe.


Die Haltung von Schweinen wurde innerhalb von nur sechs Jahren in fast vier Zehnteln der Betriebe eingestellt (−39,6 Prozent). Das ist die stärkste Abnahme von allen Tierkategorien. Im Jahr 2016 waren es daher nur noch 5 250 landwirtschaftliche Betriebe, in denen insgesamt 1 875 626 Schweine gehalten wurden. Der Schweinebestand wurde demzufolge gegenüber 2010 um gut ein Zehntel (−12,1 Prozent) verringert. Im Durchschnitt hält ein Betrieb Anfang 2016 357 Schweine, im Jahr 2010 waren es noch 245 Schweine.


Im Vergleich zur Rinder- und Schweinehaltung war die Entwicklung bei den Schafen und Ziegen deutlich gemäßigter. Die Zahl der Betriebe mit Schafen hat zwischen 2010 und 2016 um −7,0 Prozent auf 2 716 abgenommen, der Schafbestand hat sich geringfügig verändert (–2,0 Prozent auf 243 558 Schafe). Die mittlere Bestandsgröße nahm von 85 auf 90 Schafe zu. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe mit Ziegen war zwar ebenfalls rückläufig (−2,8 Prozent auf 2 502), dagegen ist für den Bestand an Ziegen sogar eine positive Veränderungsrate festzustellen (+18,1 Prozent auf 29 776).


Ebenfalls positiv entwickelt hat sich der Bestand an Hühnern und sonstigem Geflügel. Bei Hühnern ist gegenüber 2010 eine Zunahme um 20,9 Prozent auf gut 4,3 Millionen zu verzeichnen, die höchste Zuwachsrate unter allen Tierkategorien. Bei sonstigem Geflügel, das sind Truthühner, Enten und Gänse, ist ebenfalls eine Zunahme zu verzeichnen (+12,4 Prozent auf 1,1 Millionen). Wie bei allen anderen Tierkategorien sind auch beim Geflügel die Halterzahlen rückläufig, bei Hühnern −26,9 Prozent auf 7 103 und bei sonstigem Geflügel −13,8 Prozent auf 976 Betriebe. Der durchschnittliche Hühnerbestand beziffert sich auf 606 Hühner (2010: 366 Hühner), bei sonstigem Geflügel sind es 2016 im Durchschnitt 1 161 Tiere je Betrieb, 2010 waren es 891 Tiere.

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