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Lebensmittelampel: Foodwatch erhöht den Druck auf Klöckner

Neben Großbritannien und Frankreich führt Belgien als drittes Land der EU eine Nährwert-Ampel für Lebensmittel ein.Die Verbraucherorganisation foodwatch fordert Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) nun erneut auf, sich auf europäischer Ebene für eine verpflichtende Kennzeichnung stark zu machen.

Lesezeit: 2 Minuten

Neben Großbritannien und Frankreich führt Belgien als drittes Land der EU eine Nährwert-Ampel für Lebensmittel ein. Das „Nutriscore“-Modell soll es Verbrauchern erleichtern, sich bei der Kaufentscheidung für die gesündere Alternative zu entscheiden. Die Verbraucherorganisation foodwatch fordert Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) nun erneut auf, sich auf europäischer Ebene für eine verpflichtende Kennzeichnung stark zu machen.



Die belgische Regierung will das NutriScore-Modell, das bereits in Frankreich umgesetzt wird, übernehmen. Das Modell bewertet den Nährwertgehalt eines Produktes auf Grundlage eines Punktevergabesystems. Dargestellt wird das Ergebnis in einer fünfstufigen Farbskala, die mit den Buchstaben A-E beschriftet sind. Lebensmittel mit ausgewogeneren Nährwertprofilen werden dementsprechend grün und dem Buchstaben A gekennzeichnet, weniger ausgewogenere mit rot und dem Buchstaben E.

 

Die Verbraucherorganisation foodwatch fordert die Einführung einer Lebensmittel-Kennzeichnung schon länger. Ein Ampelsystem ermögliche es Verbrauchern die ernährungstechnische Qualität von Lebensmitteln auf den ersten Blick zu erkennen, so foodwatch. Oliver Huizinga von foodwatch fordert deshalb, dass Klöckner sich auf der EU-Ebene für eine verpflichtende einheitliche Farbkennzeichnung einsetzen soll.

 

Auch die Verbraucherschutzminister der Länder forderten im Juni auf der Verbraucherministerkonferenz in Saarbrücken ein Kennzeichnungssystem, dass die Nährwerte von Lebensmitteln farblich kennzeichnet. Die Ampel-Lösung wurde von den Ministern allerdings abgelehnt. Es würde zu sehr vereinfachen, äußerte damals die niedersächsische Verbraucherministerin Barbara Otte-Kinast.

 

Bundesernährungsministerin Klöckner lehnt eine Lebensmittelampel bislang ab. Die vereinfachte Ampelkennzeichnung bringe Verwirrung, meinte Klöckner. Es sei der falsche Weg einzelne Rohstoffe zum Sündenbock für Fehlernährung zu machen. Laut aktuellem Koalitionsvertrag wollen Union und SPD „das Nährwertkennzeichnungssystem für verarbeitete und verpackte Lebensmittel weiterentwickeln“.  Ein Modell soll zusammen mit Lebensmittel- und Verbraucherverbänden sowie mit Rücksicht auf kleinere Anbieter bis Sommer 2019 erarbeitet werden.

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