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Lehrerin verteilt Einspruch-Vordrucke gegen Stallbau an Eltern

Ein Fall von möglichem Amtsmissbrauch empört derzeit die Landwirte in Mettingen. Eine Schulleiterin hat die Eltern angeschrieben und diese vor gesundheitlichen Gefahren gewarnt, die ein geplanter Schweinestall in der Nähe mit sich brächte. Das Einspruchformular schickt sie gleich mit. Das wäre ihre Fürsorgepflicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Fall von möglichem Amtsmissbrauch empört nicht nur die Bauern in Mettingen, sondern ist mittlerweile bis nach Berlin vorgedrungen. Die Schulleiterin der Josef-Gesamthauptschule Mettingen hat die Eltern der Schüler angeschrieben und diese darauf hingewiesen, dass der in der Nähe der Schule geplante Maststall für 4000 Ferkel gesundheitliche Gefahren berge.


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Wörtlich heißt es: „Als Schulleiterin mache ich mir Sorgen um die Gesundheit meiner Schüler. Solche Mastställe bringen vor allem die Gefahr der Verbreitung von multiresistenten Keimen, die durch die Abluft nach außen gelangen. Diese Keime sind für Menschen ein hohes Risiko für die Gesundheit.“ Wer mehr nachlesen möchte, könne sich auf der Seite mrsa.correctiv.org informieren, die auf die Gefährlichkeit von MRSA hinweist.


Zwar würden neue Ställe mit Filtertechnik ausgestattet, allerdings gebe es laut dem Gesundheitsamt Osnabrück keine Filter, die die Abgabe der MRSA-Keime in die Außenluft zuverlässig verhindern könnten, klärt die Lehrerin weiter auf. „Hinzu kommt, dass der Nitratgehalt des Grundwassers schon jetzt dreifach über dem zulässigen Normwert liegt. Mit den Mastställen besteht die Sorge, dass durch die Gülle der Nitratgehalt der Böden und des Grundwassers noch steigen wird“, so die Tierhaltungsgegnerin.


„Es geht um die Gesundheit Ihrer Kinder!“


Die Schulleiterin weist die Eltern darauf hin, dass deren Kinder viele Stunden täglich der Luft ausgesetzt seien. Sie beruft sich dazu auf die Fürsorgepflicht des Kreises, über diese Gefahren zu informieren. Jedem Schreiben hat sie dazu einen vorgefertigten Einspruch an das Bauamt der Gemeinde Mettingen angefügt. Bis zum 6. April sollen die Eltern diesen dort hinschicken. Besonders ärgerlich: Darin ist der Landwirt mit vollem Namen und Anschrift genannt!


Dieser Brief sorgt derzeit in den Sozialen Netzwerken für reichlich Unverständnis. Wie aus politischen Kreisen in Düsseldorf und Berlin zu hören ist, sollen nun die zuständigen Schulbehörden informiert werden. Eventuell muss die Schulleiterin mit Konsequenzen für ihren Vorstoß rechnen.

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