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Lidls "Heimatmilch" ist ein Versuch

Seit Januar bietet der Discounter Lidl die Milchmarke "Ein gutes Stück Heimat" an, die den bayerischen Milchbauern bei ihrem Überlebenskampf helfen soll. Die Milch steht damit in Konkurrenz zur "Fairen Milch" des BDM.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit Januar bietet der Discounter Lidl die Milchmarke "Ein gutes Stück Heimat" an, die den bayerischen Milchbauern bei ihrem Überlebenskampf helfen soll. Die Milch steht damit in Konkurrenz zur "Fairen Milch" des BDM. Die Strategie: Wenn sich Milch, Butter, Rahmkäse, Speisequark und Schlagsahne gut verkaufen, bekommen die Landwirte mehr für ihren Liter Milch als derzeit üblich. "Für jedes verkaufte Produkt gibt es einen zusätzlichen Aufschlag für die Bauern. Dieser wird quartalsweise aufsummiert und dann im Verhältnis zu der von den Landwirten jeweils gelieferten Milchmenge ausbezahlt", erklärt Barbara Berber, Mitarbeiterin bei der Bissinger Molkerei Gropper der Augsburger Allgemeinen. Gropper ist zusammen mit der oberpfälzer Privatmolkerei Bechtel Hersteller der neuen Lidl-Marke. "Der Konzern ist auf uns zugekommen. Das ist natürlich eine Ehre. Wir sehen darin ein zukunftsfähiges Konzept, in das es sich lohnt zu investieren", sagt Berber. Vor allem das System der Transparenz und der Heimatnähe habe die Molkerei überzeugt, zitiert die Zeitung. Die Molkerei Gropper wirbt mit Regionalität und besonderen Auflagen. Die Landwirte müssen gentechnikfreie Futtermittel einsetzen und den Kühen Auslauf gewähren. So kostet die Lidl-Milch 99 Cent. Lidl sei zufrieden, allerdings wäre die Euphorie bei den Landwirten nicht allzu groß, heißt es in dem Zeitungsbericht weiter. Für viele örtliche Bauern sei die Zusammenarbeit mit Lidl ein bisschen wie russisches Roulette. Wenn die Produkte schlecht laufen, bleibt für sie wenig übrig, wenn viele über den Ladentisch gehen, bekommen die Milchbauern mehr, ungefähr zwei bis drei Cent.

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