Agrarstudent Andre Brösterhaus und seinen Freunden ist nach der Sendung „Rach deckt auf“ der Kragen geplatzt. Nicht nur im TV-Beitrag, der übelste Zustände im Schweinestall als „normal“ bezeichnete, sondern auch bei der anschließenden Diskussion auf Facebook wurden haarsträubende Unwahrheiten verbreitet. Die Freunde beschlossen daraufhin, mit einer Gegenkampagne aufzuklären.
Wie die Zeitschrift SUS berichtet, gingen die Studenten anfangs mit einer eigenen Facebooks-Seite in die Offensive. Diese brachte bereits nach kurzer Zeit eine überwältigende Resonanz. Zu einer Fotogalerie gab es beispielsweise über 900 Kommentare. Zusammen mit anderen Kommilitonen beantworteten die Schweinehalter die immer zahlreicher aufkommenden Fragen, mussten allerdings auch bis zu 150 Teilnehmer aus dem Tierschutzlager sperren, die nicht an einer sachlichen Diskussion interessiert waren.
Irgendwann kam jedoch der Punkt, als Brösterhaus und seine Freunde merkten, dass die ständigen Auseinandersetzungen mit radikalen Tierschützern die Sache nicht weiterbringen. So gründeten sie den Verein „Tierhaltung modern und transparent e.V.“, der als gemeinnützig für Verbraucherschutz und –beratung eingestuft ist. Unterstützt von der ISN schufen die Mitglieder die Seite www.massentierhaltung-aufgedeckt.de, um hierüber weiter aufzuklären.
Mehr dazu in der aktuellen SUS 5/2014 S. 91