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Medienecho zur Milchparade

Gestern fand in Berlin die Milchparade des Bundesverbands deutscher Milchviehhalter statt. Vom Startpunkt am Brandenburger Tor zogen die Milchbauern sowohl am Bundesrat als auch am Bundesagrarministerium und dem Gebäude des Milchindustrieverbands vorbei. Dort luden sie aus Protest einen großen Haufen Milchtrockenpulver ab.

Lesezeit: 2 Minuten

Gestern fand in Berlin die Milchparade des Bundesverbands deutscher Milchviehhalter statt. Vom Startpunkt am Brandenburger Tor zogen die Milchbauern sowohl am Bundesrat als auch am Bundesagrarministerium und dem Gebäude des Milchindustrieverbands vorbei. Dort luden sie aus Protest einen großen Haufen Milchtrockenpulver ab.


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Die Aktion fand ein lebhaftes Medienecho. Die Tagesschau berichtete im Internet von der Kundgebung am Brandenburger Tor. Der BDM-Vorsitzende Romuald Schaber sehe die Preise vor neuen Verhandlungen zwischen Molkereien und Handel unter Druck. Er habe Bundesagrarminister Horst Seehofer, den Bundestag und die Länder zu einer Senkung der Milchmenge aufgefordert. Die Tagesschau wies auch darauf hin, dass bei den Bauern trotz des Lieferstopps im Frühjahr nur geringe Preiserhöhungen angekommen seien. Seehofer, Länder, Industrie und Bauern hätten im Juli vereinbart Aktionen zu prüfen, um die Milchmenge zu senken. Schaber habe die Politik nun an ihre Verantwortung für die Milchbauern erinnert.


Die Süddeutsche beleuchtete die Dauerfehde zwischen dem Deutschen Bauernverband und dem BDM: Wenig hilfreich sei diese angesichts der Probleme der Bauern. Von einer Einigung wolle BDM-Sprecher Hans Foldenauer jedoch nichts hören, er sagte laut der Süddeutschen wörtlich: "Der Bauernverband lehnt die marktwirtschaftlichen Forderungen des BDM ab, da können wir doch kaum das Gleiche wollen."


Gehör fanden die Forderungen des BDM nach Angaben der WELT bei Grünen und Linken. Die FDP hingegen hätte sich skeptisch gezeigt: Hans Michael Goldmann lehne die Forderungen des Verbands ab, die auf eine einseitige nationale Mengenreduzierung hinausliefen und damit der ausländischen Konkurrenz Wettbewerbsvorteile verschaffen würde, so die Zeitung.


Karl-Heinz Engel, Chef der Hochwald Molkerei in Thalfang sagte dem Trierischen Volksfreund, dass die Verbraucher nicht bereit seien mehr für Milchprodukte zu zahlen. Engel rechne damit, dass der durchschnittliche Milchpreis in diesem Jahr deutlich über dem des Vorjahrs liegen werde. Die Forderungen nach weiteren Preisanhebungen halte er aber für unrealistisch, so die Zeitung.


Der DBV-Milchpräsident Udo Folgart warb in einer Pressemitteilung um Verständnis für demonstrierende Milchbauern. Bei den jetzt anstehenden Preisverhandlungen stehe der Lebensmitteleinzelhandel in der Pflicht seine Zusagen einzuhalten. Die Molkereien sollten in den Verhandlungen um keinen Cent nachgeben. Weiterhin richtete er sich an Bundesagrarminister Horst Seehofer und forderte ihn auf sich in Brüssel gegen eine automatische Quotenerhöhung einzusetzen. Es sei nötig die expansive Milchpolitik Brüssels zu stoppen.

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