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Mit "Low Cost"-Haltung niedrige Milchpreise ausgleichen

Mit der "Low Cost"-Haltung die Kosten pro kg Milch um 11 Cent drücken? Auf einem schleswig-holsteinischen Milchviehbetrieb ist dies gelungen. Am Montag hat sich Agrarminister Dr. Christian von Boetticher über das dort praktizierte Haltungskonzept informiert, heißt es aus dem Agrarministerium Schleswig-Holstein.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit der "Low Cost"-Haltung die Kosten pro kg Milch um 11 Cent drücken? Auf einem schleswig-holsteinischen Milchviehbetrieb ist dies gelungen. Am Montag hat sich Agrarminister Dr. Christian von Boetticher über das dort praktizierte Haltungskonzept informiert, heißt es aus dem Agrarministerium Schleswig-Holstein. Im Gegensatz zu den meisten anderen Milchviehbetrieben setze das Betriebsleiterehepaar Katharina und Ezra Lehman nicht auf Steigerung der erzeugten Milchmenge, sondern auf ein sparsames Haushalten mit den Ressourcen, seien es Rohstoffe, Energie oder persönliche Arbeitszeit, um so zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise zu gelangen, so das Ministerium weiter.


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"Es gehört viel Mut dazu, ein Betriebskonzept zu erproben, das völlig anders als sonst üblich ausgerichtet ist"", sagte der Agrarminister. Die Milchviehhaltung auf dem Bremholmhof sei geprägt von intensiver Herdenbetreuung und niedrigen Produktionskosten bei Arbeitszeiten von rund 40 Wochenstunden. Die rund 30 Milchkühe samt Nachzucht würden von April bis November auf der Weide gehalten. Auch in den Wintermonaten seien die Tiere zeitweise auf der Weide. Alle Tiere würden im Februar oder März abkalben. Die Umstellung zu saisonaler Abkalbung und hohem Weideanteil habe die Kosten pro kg Milch um elf Cent reduziert. Vor allem bei der Grundfutterkonservierung, beim Maschinenpark, dem Dieselverbrauch und bei der Mistausbringung hätten die Landwirte Kosten eingespart.


Prof. Dr. Friedhelm Taube von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel plane derzeit ein Forschungsprojekt, das solche so genannten "Low Input Milchproduktionssysteme" wissenschaftlich untersuchen soll. Dabei solle die Frage beantwortet werden, inwieweit eine Milchproduktion auf der Basis optimierter Weidenutzung und heimischer und Stickstoff bindender Futterpflanzen, zum Beispiel Klee, in Norddeutschland eine umweltfreundliche und gleichzeitig wirtschaftliche Landwirtschaftsform darstellen könne.

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