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n-tv findet Rufe nach Dürrehilfe dreist - Dürre2018

Die Forderung des Bauernverbands, notleidenden Landwirten mit einer Milliarde Euro zu helfen, wertet der Nachrichtensender n-TV als dreist. Das Wetter gehöre für die Landwirte zum Berufsrisiko, meint die Autorin. Die Bauern müssten sich halt auf schlechte Jahre vorbereiten. Jede andere Branche sorgr vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Forderung des Bauernverbands, notleidenden Landwirten mit einer Milliarde Euro zu helfen, wertet der Nachrichtensender n-TV als dreist. Das Wetter gehöre für die Landwirte zum Berufsrisiko, meint die Autorin.


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Die Bauern müssten sich halt auf schlechte Jahre vorbereiten. Jede andere Branche sorge vor. In der Landwirtschaft dagegen würden die Bauern darauf verzichten, Rücklagen zu bilden, weil dann Steuern fällig werden. Versicherungen seien ihnen zu teuer. Aber das sei ihre private Entscheidung, heißt es in dem Kommentar vom 2. August.


Außerdem wären die Bauern längst privilegiert, meint der Sender weiter. Wörtlich heißt es da: „Banken gestehen von Dürre betroffenen Landwirten nicht nur besondere Darlehen zu, auch die Europäische Union räumt ihnen eine Sonderrolle ein. Etwa 40 Prozent des EU-Haushalts sind Agrarsubventionen. Die schätzungsweise 268.000 deutschen Bauern erhalten insgesamt 6,2 Milliarden Euro. Zusätzlich fließt mit rund 175 Euro pro Jahr für einen Hektar Land jede Menge Geld des Landwirtschaftsministeriums direkt auf die Konten der Landwirte. Ob und womit dieses Land bewirtschaftet wird, spielt dabei keine Rolle.“


Auch der Vorwurf, die Bundesregierung würde die Bauern ihrem Schicksal überlassen, ist laut n-tv falsch. Liegt die Ernte 30 Prozent unter dem üblichen Durchschnitt und nimmt der Einbruch ein nationales Ausmaß an, greift nach Vorgaben des Bundesrechnungshofs der Bund den Landwirten sowieso unter die Arme. Zuletzt war das 2003 der Fall. In einem der heißesten Sommer der letzten 100 Jahre erreichten die Temperaturen damals mehr als 40 Grad. Deshalb hätten  die Bauern Soforthilfen in Höhe von 72 Millionen Euro erhalten.


Die aktuelle Forderung des Bauernverbandes sei noch höher als damals, weshalb der Nachrichtenkanal fragt, ob die Bauern etwa Profit aus der Situation schlagen wollten.


Im weiteren Verlauf des Kommentars erklärt der Sender, auch die industrialisierte Landwirtschaft sei an der Dürre schuld. Sie trage mit etwa einem Drittel der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase erheblich zur Erderwärmung bei. Wörtlich heißt es: „Die Bitte des Bauernverbandes, für ein Phänomen entschädigt zu werden, an dem die Landwirtschaft mindestens eine Teilschuld trägt, ist unverschämt.“

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