QS hat seinen neuen Monitoring-Report zu unerwünschten Stoffen in Futtermitteln veröffentlicht. Er zeigt neben den aktuellen Ergebnissen zu Rückständen auch die Entwicklungen der Zahlen über die letzten fünf Jahre.
Denn mittlerweile seien im QS-System 3,5 Mio. Analyseergebnisse vorhanden. Mit strengeren Vorgaben zu Richt- und Grenzwerten sowie der Aufnahme neuer Untersuchungsparameter habe die Wirtschaft kontinuierlich und dynamisch auf aktuelle Vorkommnisse und Erkenntnisse zu unerwünschten Stoffen in Futtermitteln reagiert, so QS.
In den letzten Jahren sei außerdem die Anzahl der Einzelanalysen gestiegen, aber auch der Anteil der Überschreitungen habe sich erhöht.
Salmonellenfunde in der Futtermittelwirtschaft nehmen tendenziell zu
Ein Thema, das die Branche in den letzten Jahren zunehmend beschäftigt, sind Salmonellen in Futtermitteln. Lag der Anteil an Positivbefunden vor 5 Jahren noch bei unter 0,1 Prozent, liegt er für die erste Jahreshälfte 2018 bei 0,35 Prozent. Das sind zwar immer noch keine alarmierenden Zahlen, sollte jedoch für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Da von Salmonellen ein hohes Risiko ausgeht und sie sich unmittelbar auf die Gesundheit der Tiere auswirken können, sollte das Thema Salmonellen aktiv angegangen werden.
In dieser Ausgabe des Monitoring-Reports geben Franz Doppelreiter und Dr. Andreas Adler von der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) Auskunft über die Analysemethoden sowie Möglichkeiten der Dekontamination und Prävention von Salmonellen.
Zusätzlicher Kontrollplan für Aflatoxin B1 bewährt sich
Auch Aflatoxin B1 ist laut QS ein immer wiederkehrendes Thema in der Futtermittelbranche . Die aktuellen Auswertungen zeigten, dass die ermittelten Gehalte in Einzelfuttermittelproben häufig oberhalb des QS-Richtwertes liegen. Aufgrund der weiterhin bestehenden Aflatoxinbelastung wird der zusätzliche Kontrollplan für Aflatoxin B1 zunächst weiter fortgesetzt. Nur so könne das Aflatoxinrisiko möglichst umfassend kontrolliert werden.