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Niedersachsen startet neue Agrarumweltmaßnahmen

In Niedersachsen bekommen Landwirte jetzt wieder Prämien für die Teilnahme an Agrarumweltmaßnahmen (AUM). Laut Agrarminister Christian Meyer wurden die geplanten Programme inhaltlich überarbeitet und verbessert. Sie würden zwar jetzt mehr von den Landwirten verlangen, brächten einen größeren Erfolg für die Umwelt.

Lesezeit: 3 Minuten

In Niedersachsen bekommen Landwirte jetzt wieder Prämien für die Teilnahme an Agrarumweltmaßnahmen (AUM). Aus Sicht der Regierung ein "voller Erfolg".


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Laut Agrarminister Christian Meyer wurden die geplanten Programme inhaltlich überarbeitet und verbessert. Sie würden zwar jetzt mehr von den Landwirten verlangen, brächten im Ergebnis aber auch einen größeren Erfolg für die Umwelt. "Dennoch wurden deutlich mehr Anträge gestellt und bewilligt als bisher", so Meyer zufrieden.


Besonders deutlich sei dieser Trend bei den Blühstreifen: Trotz zusätzlicher Auflagen wie einer Winterruhe auf den Flächen, höherer Anforderungen an das Saatgut und eines frühen Aussaattermins gingen mehr als 4.000 Anträge ein, heißt es. Bislang bewilligt wurden Blühstreifen-Maßnahmen auf fast 20.000 Hektar. Damit wurden bereits im ersten Jahr fast doppelt so viel Flächen als Blühstreifen bewilligt, als bisher jährlich angelegt worden sind. Erstmals wird dabei auch die Kooperation mit einem Imker mit 100 Euro pro Hektar zusätzlich honoriert. 


Besonders stark gestiegen gegenüber der letzten Förderperiode (von 58 auf 477) sei auch die Zahl der Anträge bei mehrjährigen Blühstreifen. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis, denn nicht nur für die Bienen, auch für Rebhuhn, Feldhase und andere Tiere sind diese Flächen überlebenswichtig", so Meyer weiter.


Im Bereich des Umweltministeriums wird laut dem Minister insbesondere die Bereitschaft zur Schaffung von Äsungsflächen für Nordische Gastvögel hervorgehoben. Hier habe Niedersachsen mit über 25.000 Hektar Acker und Dauergrünland etwa ein Viertel mehr Fläche bewilligt, als in der vorangegangenen Förderperiode. Daneben sei die Zusatzförderung Wasserschutz zum Ökolandbau stark nachgefragt worden. Hier konnten auf ca. 26.000 Hektar Fläche Anträge bewilligt werden.


Für 99 Betriebe wurde eine Förderung zum Umstieg vom konventionellen auf den Ökologischen Landbau auf mehr als 3.000 Hektar bewilligt. Minister Meyer sieht diese Entwicklung auch als Erfolg der deutlich angehobenen Fördersätze für den Ökologischen Landbau. „Wir wollen mehr Ökobetriebe in Niedersachsen und verlängern auch den Antragszeitraum für Neuumsteller".


Mehr Geld als bisher wird auch in die Honorierung besonderer Leistungen zur Bewirtschaftung des Grünlandes fließen. Durch attraktive Prämien und neue Angebote, wie z. B. eine Beweidung von Hanglagen, werden wertvolle Grünlandflächen erhalten. Für alle umweltbezogenen Maßnahmen - sei es in den landwirtschaftlichen Betrieben, zur Pflege von Biotopen oder zur Entwicklung von Gewässern - sollen 376 Millionen Euro im neuen ELER-Programm bereit stehen. Das sind fast 40 Prozent mehr als bislang, die AUM sind neben der Regionalentwicklung damit der größte Schwerpunkt.


Viele Mittel schon eingeplant


Aufgrund des außerordentlichen Erfolgs der Antragstellung im vergangenen Jahr wurde jedoch bereits der überwiegende Teil der bereitgestellten Mittel gebunden. Um die Kontinuität in der Förderung zu wahren, werden daher in 2015 neben den ein- und mehrjährigen Blühstreifen die Grasstreifen zum Gewässer- und Erosionsschutz, die Grünlandmaßnahmen, der Ökologische Landbau, die Wasserschutzmaßnahme BV12 (Öko-Plus) sowie die Neuanlage von Hecken zur Antragstellung angeboten, so das Ministerium weiter.


Neue Anträge sind daher - parallel zum Antrag auf Direktzahlungen - im Zeitraum zwischen dem 15. April und dem 15. Mai zu stellen. Für Umsteller auf den Ökologischen Landbau ist ein längerer Zeitraum vorgesehen. Details zu den angebotenen Maßnahmen sowie die Antragsunterlagen sind unter www.aum.niedersachsen.de oder bei der Landwirtschaftskammer verfügbar.

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