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Niedersachsen startet Projekt "ungekürzter Schnabel"

Verbraucher in Niedersachsen können ab sofort konventionelle Eier von Legehennen mit ungekürzten Schnäbeln kaufen. Gemeinsam mit dem niedersächsischen Landwirtschaftsminister Christian Meyer hat am Montag eine Allianz ein vom Land mit insgesamt rund 500.000 Euro gefördertes zweijähriges Modellprojekt gestartet.

Lesezeit: 2 Minuten

Verbraucher in Niedersachsen können ab sofort konventionelle Eier von Legehennen mit ungekürzten Schnäbeln kaufen. Gemeinsam mit dem niedersächsischen Landwirtschaftsminister Christian Meyer hat am Montag eine Allianz aus Vertretern von Wissenschaft, Handel und Wirtschaft ihre Unterstützung für ein vom Land mit insgesamt rund 500.000 Euro gefördertes zweijähriges Modellprojekt bekräftigt.


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„Das, was derzeit nicht nur in Niedersachsen, sondern in ganz Deutschland in der konventionellen Haltung praktiziert wird, war eigentlich nur als Ausnahme gedacht", sagte Minister Meyer. „Daraus ist aber leider die Regel geworden: Aktuell werden fast 90 % der Legehennen in konventioneller Boden- und Freilandhaltung die Schnäbel gekürzt, um die Folgen von Federpicken und Kannibalismus zu mindern."


Mit dem neuen Projekt will der Grünen-Politiker den von Gert Lindemann auf den Weg gebrachten Tierschutzplan umsetzen. Besonders optimistisch stimme ihn, „dass wir mit Edeka Minden-Hannover und der Rewe-Group zwei bedeutende Handelspartner gewonnen haben, die neben der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft mit uns an einem Strang ziehen".


Die Hochschule Osnabrück soll nun untersuchen, welchen Einfluss UV-Licht auf Federpicken und Kannibalismus von Jung- und Legehennen hat. Jüngste Tests hätten gezeigt, dass Hühnervögel auch im UV-Bereich sehen können. So sollen nun Herden vergleichend und unter kontrollierten Bedingungen bei unterschiedlichen Lichtquellen gehalten werden.


In einem zweiten Projekt prüft die Tierärztliche Hochschule, welche Auswirkungen unterschiedliche Formen von Beschäftigungsmaterial auf das Verhalten und vor allem die Gesundheit der Tiere haben. Für diese wissenschaftlichen Forschungen wurde je ein konventionell geführter Aufzucht- und Legehennen-Modellbetrieb gewonnen. Alle Tiere in dem Projekt leben mit einem ungekürzten Schnabel. Insgesamt sind es rund 100.000 Legehennen in 20 Herden. „Dabei erfolgt die Haltung unter Einhaltung von Empfehlungen, die die Fach-Arbeitsgruppe Legehennen des Niedersächsischen Tierschutzplans erarbeitet hat", sagte Meyer.


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