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Niedersachsen will „Problemrudel“ abschießen

Rot-Grün kündigt kurz vor der Landtagswahl in Niedersachsen den möglichen Abschuss ganzer Wolfsrudel an. Bedingung sei allerdings, dass die Tiere Schutzzäune von Nutztierhaltern überspringen. Über ein Vorgehen gegen Wölfe werde aber dennoch weiter im Einzelfall entschieden.

Lesezeit: 2 Minuten

Rot-Grün kündigt kurz vor der Landtagswahl in Niedersachsen den möglichen Abschuss ganzer Wolfsrudel an. Bedingung sei allerdings, dass die Tiere Schutzzäune von Nutztierhaltern überspringen. Über ein Vorgehen gegen Wölfe werde aber dennoch weiter im Einzelfall entschieden.

 

Nach einer Beratung mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) über den Artenschutz erklärten Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) am Donnerstag, dass künftig komplette „Problemrudel“ abgeschossen werden könnten, berichtete die Tageszeitung die Welt. Bedingung sei allerdings, dass diese Tiere notwendige Schutzzäune von Nutztierhaltern regelmäßig überspringen. Über ein Vorgehen gegen Wölfe werde weiterhin im Einzelfall entschieden. Einen Kurswechsel in besonders betroffenen Regionen wie der Lüneburger Heide oder an der Küste soll es nicht geben. "Es gibt keine Zäsur", sagte Weil. Eine Obergrenze an Wölfen, ab der es in einer Region das Recht zur Reduzierung des Bestands zum Schutz von Schafshaltern gebe, bestehe nicht, betonte Hendricks.


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Landkreise, in denen Wolfsrudel besonders viele Nutztiere reißen oder in den Wölfe auf andere Weise auffällig werden, sollen ihr Vorgehen noch enger mit der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf in Görlitz abstimmen, sagten Weil und Wenzel.


Agrarminister fordern gemeinsames Monitoring und Management


Auch die Agrarminister und -senatoren der Länder haben auf ihrer Herbstkonferenz in Lüneburg den Bund gebeten, im Rahmen länderübergreifender Bemühungen zu einem gemeinsamen Monitoring und Management der Mitteleuropäischen Tieflandpopulation zu kommen. Eine gemeinsame Bewertung der Population nach einheitlichen Kriterien sei für die realistische Einschätzung des Erhaltungszustandes unerlässlich.


Sachsens Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Thomas Schmidt sieht die gemeinsame Erklärung zum Wolf zum Zeitpunkt der Niedersachsenwahl auszuspielen als kritisch an. „Das ist nichts Neues!“, betonte Schmidt weiter. „Ich erwarte, dass die Bundesregierung die Länder mit konkreten Schritten bei der Konfliktminimierung zwischen Weidetierhaltung und dem strengen Wolfschutz stärker unterstützt. Ministerin Hendricks muss ihre Aufgaben wahrnehmen.“ Sachsens Staatsminister nennt konkret Maßnahmen, wie die Beseitigung bürokratischer Hemmnisse bei der EU zum Fangen von Wölfen als auch bei der Förderung von Herdenschutzmaßnahmen. Die Tierhalter müssen auch für dauerhaft erhöhte Aufwendungen unterstützt werden.


 



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