Die Europäische Kommission hat noch keine Entscheidung für oder gegen die Anbauzulassung der gentechnisch veränderten Stärkekartoffel "Amflora" getroffen. Das stellte die Sprecherin von EU-Umweltkommissar Stavros Dimas auf Anfrage klar. Die Experten seien dabei, das mehr als 100 Seiten starke Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu prüfen; der Ausgang dieses Prozesses sei keinesfalls bereits vorweggenommen. Die Süddeutsche Zeitung hatte zuvor berichtet, dass der Anbau von Amflora zur kommerziellen Nutzung vorerst weiter verboten bleiben soll. EFSA hatte am 11. Juni ein Gutachten veröffentlicht, in dem die Unbedenklichkeit eines strittigen, vom Hersteller BASF in die Kartoffel eingeschleusten Antibiotika-Markergens erneut bestätigt wird. Von der EU-Kommission war 2008 nach jahrelangem Streit in Aussicht gestellt worden, dass sie Amflora zum Anbau freigeben wird, falls EFSA neue Sicherheitsbedenken aus dem Weg räumen kann.
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