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Nordzucker sieht sich für die Zukunft gut gerüstet

„Mit dem Auslaufen der Quoten und den Mindestpreisen für Zuckerrüben im September 2017 stehen wir vor neuen Herausforderungen, die wir aber als Chance begreifen und meistern werden.“ So begrüßte der Nordzuckerchef gestern die Gäste bei einer Feier anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Unternehmens.

Lesezeit: 2 Minuten

„Mit dem Auslaufen der Quoten und den Mindestpreisen für Zuckerrüben im September 2017 stehen wir vor neuen Herausforderungen, die wir aber als Chance begreifen und meistern werden.“ Mit diesen Worten begrüßte Hartwig Fuchs, Vorstandsvorsitzender der Nordzucker AG gestern die Gäste in Braunschweig bei einer Feier anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Unternehmens. Es werde mit Blick auf 2017 auch keine Standortdebatte geben, betonte Fuchs. „Im Gegenteil, wir werden in nie da gewesener Größenordnung in unsere 13 Zuckerfabriken investieren.“ Details und genaue Zahlen wollte Fuchs aber noch nicht nennen. Erst müsse der Aufsichtsrat das Investitionskonzept absegnen.

 

Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Nordzucker bleibe weiterhin Europa. „Wir beobachten aber natürlich auch die Wachstumsmärkte in Afrika und Asien“, so Fuchs. Wenn sich lukrative Perspektiven ergäben, sage man nicht nein. Die zunehmende Konzentration der Zuckerwirtschaft mache das Geschäft aber nicht leichter. Der Nordzucker-Chef schloss auch Investitionen im Bereich Isoglukose explizit nicht aus, wenngleich die Produktion von Zucker aus Maisstärke nach Wegfall der Quoten wirtschaftlich schwieriger werde.  

 

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Hans-Christian Koehler kündigte an, dass es nach Auslaufen der Quoten eine enge Anbauplanung zwischen der Nordzucker und die Rübenanbauern geben werden. „Dadurch haben beide Seiten die notwendige Planungssicherheit“, betonte Koehler. Gegenwärtig würden dafür die entsprechenden Vorbereitungen getroffen.    

 

Fuchs forderte von der Politik „ein klares Bekenntnis der Politik zu einer wettbewerbsfähigen, effizienten und unternehmerischen Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft, die absieht von einseitiger Förderung einer bestimmten Wirtschaftsweise und realitätsfremder Romantisierung.“ Höchst problematisch seien auch die weltweit unterschiedlichen Umwelt- und Sozialstandards. Die Politik müsse dafür sorgen, dass die EU-Standards auch für Anbieter aus Drittländern gelten, sonst gebe es Wettbewerbsverzerrungen. Der Nordzucker-Chef räumte ein, dass die feststeckenden WTO-Verhandlungen den Abschluss einheitlicher Produktionsstandards derzeit nicht erwarten ließen. „Umso wichtiger ist es, dass auch die Kunden der Zuckerwirtschaft klare Signale senden, dass sie einen nachhaltig produzierten Rohstoff wünschen.“ Die Nordzucker könne dies sicherstellen. Der Markt werde dies zunehmend auch honorieren. Das sei zu erkennen.

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