So hat das Düsseldorfer Agrarministerium die kommunalen Untersuchungsämter Bielefeld und Paderborn sowie das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Detmold am 1. Januar 2008 zu dem neu gegründeten Integrierten Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) zusammengelegt. Die Landesregierung löst damit ihr Versprechen ein, die zersplitterte Landschaft der Untersuchungsämter in Nordrhein-Westfalen zu konzentrieren und leistungsfähige Ämter im Bereich des Verbraucherschutzes zu schaffen, erklärte Agrarminister Eckhard Uhlenberg am Montag. Die erfolgreiche Zusammenarbeit der drei Ämter in der Vergangenheit habe gezeigt, dass sich diese Kooperation wirtschaftlich rechnet, die Leistungsfähigkeit gesteigert wird und Defizite in der Untersuchung abgebaut werden können. So haben sich die einzelnen Ämter spezialisiert, was beispielsweise erhebliche Einsparungen bei der Ausstattung der Labore mit sich brachte. Das neue Untersuchungsamt wird für die kommunalen Lebensmittel- und Veterinärüberwachungsämter im Regierungsbezirk Detmold auf den Gebieten des Lebensmittel- und Futtermittelrechts, der Tierseuchenbekämpfung, der Tiergesundheit, des Tierschutzes, der Tierarzneimittel, der Gentechnik und der Strahlenschutzvorsorge Proben untersuchen und begutachten.So soll die Gründung des CVUA OWL auch ein erster Schritt hin zu einer strafferen Lebensmittelüberwachung sein. Mittelfristig plant das Agrarministerium nun, die Zahl der Untersuchungsämter von derzeit 18 auf 5 \- also ein Amt pro Regierungsbezirk \- zu reduzieren. In Nordrhein-Westfalen arbeiten rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Untersuchungsämtern, weitere 750 Kontrolleure und Tierärzte überwachen die Betriebe.