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Leipzig

Obst und Gemüsegenossenschaften stehen vor großen Herausforderungen

Die Obst- und Gemüsegenossenschaften und Erzeugerorganisationen müssen jetzt zeitnah die Weichen für die Zukunft stellen. Stichwort Saisonarbeiter: Da Vermittlungsabsprachen mit Arbeitsverwaltungen aus Drittländer fehlen und somit keine Helfer beschäftigt werden dürfen, droht ein Mangel an Arbeitskräften. Ein Anbaurückgang könnte die Folge sein.

Lesezeit: 2 Minuten

„In den kommenden Jahren stehen die deutschen Obst- und Gemüsegenossenschaften und Erzeugerorganisationen vor Herausforderungen, für deren Bewältigung die Weichen zeitnah gestellt werden müssen, um im internationalen Vergleich nicht ins Hintertreffen zu geraten.“ Dieses mahnte Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), kürzlich bei der DRV-Fachtagung Obst- und Gemüse vor rund 80 Geschäftsführern und Ehrenamtlichen in Leipzig an.

Holzenkamp betonte, welche große Bedeutung Saisonarbeitskräfte für den Sonderkulturbereich in Deutschland haben. Da jedoch Vermittlungsabsprachen mit Arbeitsverwaltungen aus Drittländer fehlen und in der Folge Menschen aus diesen Ländern nicht in Deutschland beschäftigt werden dürften, drohe ein Mangel an Arbeitskräften. Ein Anbaurückgang könnte die Folge sein. Um diesem frühzeitig entgegenzuwirken, gelte es seitens der Bundesregierung, umgehend durch Vermittlungsabsprachen mit Drittlandstaaten die Beschäftigung von Saisonarbeitskräften aus diesen Ländern zu ermöglichen. Holzenkamp: „Ohne den Einsatz von Saisonarbeitskräften ist der Sonderkulturanbau derzeit in Deutschland nicht vorstellbar. Deshalb müssen Saisonarbeitskräfte aus Drittstaaten zügig zugelassen werden.“

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Exportmarkterschließung von Drittländern professionalisieren

Um im Wettbewerb mit den innereuropäischen Mittbewerbern nicht noch weiter an Boden zu verlieren, ist die Eröffnung neuer Exportmärkte für deutsche Unternehmen unerlässlich. Es gibt Exportdestinationen, die von europäischen Konkurrenten zum Beispiel mit Äpfeln beliefert werden dürfen, was deutschen Unternehmen jedoch nicht gestattet ist. „Diese Wettbewerbsverzerrungen müssen kurzfristig abgebaut werden um Chancengleichheit herzustellen“, so Holzenkamp.

Spätestens seit dem russischen Importembargo, unter anderem für Obst und Gemüse aus Europa, ist dieses Thema auch auf der Agenda des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) weiter nach oben gerückt. Trotz kleiner Etappenerfolge muss in Deutschland zwingend die Vorgehensweise zwischen den beteiligten Institutionen professionalisiert werden.

Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig für den Sonderkulturbereich

Eine informative Öffentlichkeitsarbeit ist für den Sonderkulturbereich eine Selbstverständlichkeit. Mit Stolz verwies der DRV-Präsident auf die Kampagne „Deutschland – Mein Garten.“, bei der sich die Öffentlichkeit auf Facebook oder Instagram über Deutsches Obst und Gemüse informieren kann.

Speziell für den Gemüsebereich startet im April 2019 eine gemeinsame Gemüsekampagne auf dem belgischen und deutschen Markt unter dem Slogan „Gemüse sind die neuen Sneakers“. Der Slogan soll zum Ausdruck bringen, dass Gemüse genauso bequem zuzubereiten ist wie Sneakers zu tragen sind.

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