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Peta greift Jagd an; Beutetiere sollen glücklich sein

PETA protestiert wieder gegen die Jagd: Weil alle Lebewesen ein Recht auf Leben haben und nach Glück streben sollen. Und um Spenden zu sammeln. Der DJV stellt in Frage, ob Beutetiere glücklich sind, wenn sie gefressen werden. Jagd auf Fuchs und Waschbär diene dem Artenschutz.

Lesezeit: 3 Minuten

PETA protestiert wieder gegen die Jagd: Weil alle Lebewesen ein Recht auf Leben haben und nach Glück streben sollen. Und um Spenden zu sammeln. Der DJV stellt in Frage, ob Beutetiere glücklich sind, wenn sie gefressen werden. Jagd auf Fuchs und Waschbär diene dem Artenschutz.


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Der Verband warnt, dass das Alle-sollen-glücklich-sein-Konzept zwar geeignet ist, ahnungslosen Menschen Spenden zu entlocken. Für den Artenschutz wäre es aber katastrophal. Anpassungsfähige Arten wie Fuchs, Marderhund oder Waschbär bedrängen spezialisierte Arten wie Kiebitz, Großtrappe oder Sumpfschildkröte. „Es gilt nach wie vor die alte Regel ‚fressen und gefressen werden‘ – wobei die Beutetiere dabei zumeist weniger Glück empfinden“, sagte DJV-Präsident Hartwig Fischer am Rande des Bundesjägertages. Deutschland habe sich vertraglich zum Erhalt der Vielfalt der Arten verpflichtet, dafür gebe es drei Stellschrauben: Klimawandel bremsen, Lebensraum verbessern und Fressfeinde reduzieren.


Die Intensivierung der Bejagung anpassungsfähiger Fleischfresser ist seiner Meinung nach dringend notwendig zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Dank erfolgreicher Tollwutimpfung habe beispielsweise der Fuchs seine Bestände in Deutschland in 30 Jahren verdreifacht. Den aus Nordamerika stammenden Waschbär habe die Europäische Union mittlerweile auf die Liste der invasiven Arten gesetzt, einher geht damit die Aufgabe für Deutschland, dessen Bestand zu reduzieren. Der Waschbär kommt derzeit in 43 Prozent der Reviere Deutschlands vor. Die Zahl der erlegten Tiere stieg von 3.500 (1996) auf 128.100 (2016). Besonders effektiv für die Jagd auf die dämmerungs- und nachtaktiven Raubsäuger ist die Fangjagd.


PETA unterstellt Jägern allerdings, dass der Einsatz von Fanggeräten grausam sei. Dies ist laut dem DJV schlicht falsch. Tierschutz habe einen hohen Stellenwert in der Ausübung einer ordnungsgemäßen Jagd. Die in Deutschland gängigsten Fallentypen habe der Verband erfolgreich nach internationalen Normen für eine humane Fangjagd (Agreement on International Humane Trapping Standards – AIHTS) prüfen lassen. Dazu gehören die Betonwipprohrfalle oder die Strack’sche Holzkastenfalle.


Erfolgreich AIHTS-geprüft sind ebenfalls Totfangfallen, wie Eiabzugseisen oder „Kleiner Schwanenhals“, die auf DJV-Initiative in Kanada getestet wurden.


Die Tierechtsszene habe übrigens jetzt eine neue fabelhafte Idee, um das Dilemma ihrer eigenen Existenzgrundlage zu lösen und allen Tieren das Streben nach Glück zu ermöglichen: Jetzt sollen Raubtiere genetisch umprogrammiert werden, damit sie gänzlich auf Fleisch verzichten. Der Wolf soll also künftig friedlich neben dem Schaf auf der Wiese weiden. „Paradise Engineering“ nennt David Pearce dieses Konzept gegen „Wildtierleid“.

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