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Pflanzenzüchtung und EU-Gentechnikrecht werden auf den Prüfstand gestellt

Das neugewählte EU-Parlament und neue EU-Kommission müssen bei der Gentechnik Farbe bekennen: Bleiben neue Züchtungsmethoden verteufelt oder wird EU-Gentechnikrecht verändert?

Lesezeit: 3 Minuten

Für die EU-Agrarminister gehören neue innovative Züchtungsmethoden und Bioökonomie zusammen. Beim informellen Landwirtschaftsministertreffen im rumänischen Bukarest sprachen sich eine Vielzahl von Fachministern für eine Überprüfung des EU-Gentechnikgesetzes aus.

Für den Präsidenten der Europäischen Bauernverbände (Copa), Joachim Rukwied, stellen Bioökonomie und innovative Forschung in der Pflanzenzüchtung und Bekämpfung von Pfanzenkrankheiten Eckpfeiler der europäischen Landwirtschaft in der Zukunft dar.

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Rukwied : "Wir brauchen auf jeden Fall die Option CRISPR/Cas9"

"Die europäischen Landwirte stehen vor großen Herausforderungen. Biotechnologie ist entscheidend auch für bäuerliche Familienbetriebe. Dabei setzen wir auf Innovationen und Forschung ebenso wie auf das Potential der Bioökonomie, damit wir die Landwirtschaft in Zukunft noch nachaltiger gestalten und im globalen Wettbewerb bestehen können", sagte Rukwied in Bukarest.

Angesichts des derzeitigen EU-Gentechnikrechts sprach sich Rukwied für Veränderungen mit der neuen EU-Kommission und dem neuen EU-Parlament aus: "Wir brauchen auf jeden Fall die Option, CRISPR/Cas9 nutzen zu können, um mit dieser Methode zielgenauer forschen zu können und Pflanzenzüchtungen zu bekommen, die resistenter beispielsweise gegen Trockenheit sind", unterstrich Rukwied die Copa-Cogeca Position, das bestehende EU-Gentechnikrecht einer Überprüfung zu unterziehen.

Auch der stellvertretende wiedergewählte Vorsitzende des Agrarausschusses im Europäischen Parlament, Paolo Di Castro, sprach sich für eine Neubewertung von innovativen Pflanzenzüchtungstechniken aus. Der italienische konservative Politiker von der EVP-Fraktion sprach sich in Bukarest dafür aus, dass sich das neugewählte Parlament zusammen mit einer neuen EU-Kommission diesem Thema im Jahre 2020 annehmen werde.

Auch EU-Agrarkommissar Phil Hogan sprach sich nach der Aussprache zum Thema "Bioökonomie und Entwicklung des Ländlichen Raumes" vor der Presse für eine stärkere Verzahnung von Forschung und Landwirtschaft aus. "Innovation stellt ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung des Ländlichen Raumes in der EU dar".

Deshalb habe sich die EU-Kommission für verstärkte Aufwendungen für Forschungsaufwendungen in den Bereichen Agrarforschung und Lebensmittelproduktion ausgesprochen und dafür einen Betrag von zehn Milliarden Euro für den Siebenjahreszeitraum ab 2020 vorgeschlagen.

Finnische EU-Ratspräsidentschaft will Nägel mit Köpfen machen

Bereits heute seien in der EU mehr als 15 Millionen Personen in der Bioökonomie beschäftigt.

"Die europäischen Bauern müssen von diesem Kuchen eine satte Schnitte abbekommen", sagte der französische Landwirtschaftsminister Didier Guillaume in der Aussprache mit seinen Kollegen.

Es bleibe der kommenden finnischen EU-Ratspräsidentschaft vorbehalten im zweiten Halbjahr 2019 mit 20 Pilotprojekten, dem Bioökonomie-Konzept Flügel zu verleihen, betonte Ratspräseident Petre Daea. In diesem Zusammenhang müsse auch das EU-Gentechnikrecht auf den Profstand gestellt und modernisiert werden.

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