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Podiumsdiskussion zum Einsatz der Gentechnik

"Pro und Contra: Gentechnisch verändertes Saatgut in der Landwirtschaft", so lautete das Thema einer Podiumsdiskussion diese Woche in der Kreisverwaltung Euskirchen. Die Kölnische Rundschau fasst die Vorträge zusammen: Norbert Lemken von der Bayer CropScience AG sprach sich auf dem Podium für den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft aus.

Lesezeit: 2 Minuten

"Pro und Contra: Gentechnisch verändertes Saatgut in der Landwirtschaft", so lautete das Thema einer Podiumsdiskussion diese Woche in der Kreisverwaltung Euskirchen. Die Kölnische Rundschau fasst die Vorträge zusammen: Norbert Lemken von der Bayer CropScience AG sprach sich auf dem Podium für den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft aus. "In manchen Regionen der Welt ist die Gentechnik angebracht, um den Anbau zu sichern und diesen den Landwirten zu vereinfachen." Für den Bio-Bauern Bernd Schmitz aus Hennef sei der Fortschritt in der Gentechnik hingegen mit ein Grund gewesen, seinen Hof auf ökologischen Anbau umzustellen. Er gewinne immer den Eindruck, dass es für die Landwirte einfacher sei, mit Gentechnik gegen Unkräuter vorzugehen als Herbizide einzusetzen. "Aber im Laufe der Zeit werden sich die Pflanzen gegen die eine Genveränderung resistent zeigen. Diese Resistenzen gegen Unkräuter sind heute schon ein Problem in den USA." Dr. Waltraud Ruland von der Landwirtschaftskammer NRW bestätigte laut der Kölner Rundschau Schmitz Sorge über die Entwicklung, habe aber zu bedenken gegeben, dass es auch beim Einsatz von Herbiziden zu Resistenzen komme. "Das ist auch bei Antibiotika der Fall. Wenn etwas lange und gut angewendet wird, kommt es zu Resistenzen. Das ist kein Problem der Gentechnik allein." Zu gentechnischen veränderten Pflanzen und der biologischen Vielfalt habe sie weiter erklärt: "Der Mais hat keine natürlichen Verwandten und stirbt außerdem im Winter in der Regel ab. Die gentechnische Veränderung könnte also mit der nächsten Aussaat wieder rückgängig gemacht werden." Ganz anders sehe das aber bei Raps aus. Dieser sei mit vielen anderen Pflanzen fruchtbar und würde sich auf jeden Fall auskreuzen. Der gentechnisch veränderte Raps würde sich auf diese Weise ausbreiten. Auf die Frage nach der Koexistenz von Gentechnik und konventionellem Anbau habe Bernd Schmitz darauf hingewiesen, dass dies gerade für Bio-Betriebe ein bedeutendes Thema sei. "Wenn ein Lohnbetrieb auf dem Gen-Feld arbeitet und danach bei mir erntet, kann es durchaus vorkommen, dass das ein oder andere Gen-Korn in mein Mais-Silo gerät. Wenn meine Kühe dann diesen Mais fressen, werde ich, dank der strengen Prüfungen, für mindestens ein halbes Jahr keine Milch mehr an die Bio-Molkerei verkaufen können."


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