Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Ratsposition gegen unlautere Praktiken im internationalen Handel festgelegt

Die Europäische Union ist ihrem Ziel, künftig effizienter gegen unlautere Praktiken im internationalen Handel vorzugehen, einen Schritt näher gekommen. Der Ausschuss der Ständigen Vertreter (AStV) einigte sich kürzlich auf die Modernisierung der handelspolitischen Schutzinstrumente der EU.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Europäische Union ist ihrem Ziel, künftig effizienter gegen unlautere Praktiken im internationalen Handel vorzugehen, einen Schritt näher gekommen. Der Ausschuss der Ständigen Vertreter (AStV) einigte sich kürzlich auf die Verhandlungsposition des Rates zum Kommissionsvorschlag zur Modernisierung der handelspolitischen Schutzinstrumente der EU.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der zuständige Ratspräsident, der slowakische Handelsminister Peter Žiga betonte, dass die handelspolitischen Schutzinstrumente seit mehr als 15 Jahren weitgehend unverändert geblieben seien, während sich die Lage auf den Weltmärkten grundlegend gewandelt habe. Europa dürfe „nicht naiv sein“ und müsse seine Interessen verteidigen, insbesondere wenn es um Dumping gehe.


Der Verordnungsvorschlag zielt insbesondere darauf ab, Transparenz und Berechenbarkeit bei der Einführung vorläufiger Antidumping- und Antisubventionsmaßnahmen zu erhöhen. Insbesondere geht es dabei um den Zeitraum von vier Wochen nach Veröffentlichung der Informationen, in dem noch keine vorläufigen Zölle angewandt werden.


Geplant ist zudem, dass künftig eine Untersuchung auch ohne offiziellen Antrag der Industrie möglich sein soll, nämlich wenn Vergeltungsmaßnahmen von Drittländern drohen. Zudem soll der Untersuchungszeitraum verkürzt werden.


Höhere Zölle sollen auf Einfuhren erhoben werden können, wenn es Verzerrungen beim Rohstoffangebot gibt und Rohstoffe einschließlich Energie insgesamt mehr als 27 % der Produktionskosten und einzeln mehr als 7 % ausmachen. So werden begrenzte Abweichungen von der EU-Regel „des niedrigeren Zolls“ ermöglicht, nach der die Zölle nicht höher sein dürfen als notwendig, um die Schädigung einer Industrie in der EU zu vermeiden.


Es handelt sich um die erste grundlegende Überarbeitung der handelspolitischen Schutzinstrumente der EU seit 1995. Schutzzölle und Antidumpingmaßnahmen sind auch immer wieder Thema im Zusammenhang mit dem Handel von Agrarrohstoffen und verarbeitenden Agrarprodukten, so beispielsweise im Fall der Bioethanolimporte aus Südamerika und Indonesien oder dem Export von Molkereiprodukten in die USA.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.