Der Verkauf von Holstein Friesian ins Ausland hat sich für die niedersächsischen Milchviehhalter zu einem guten Standbein entwickelt. Die Betriebe zögen meist alle weiblichen Jungtiere auf, obwohl sie nur rund ein Viertel des Jungtierbestands zur Erneuerung der eigenen Herde bräuchten, erläuterte das Landvolk Niedersachsen. Die restlichen Tiere stünden zum Verkauf, entweder über eine Auktion oder ab Hof ins In- und Ausland.
Besonders beliebt seien Holstein Friesian in Marokko, Algerien und den baltischen Staaten. Rund 60 % der Exportrinder würden nach Marokko verkauft, berichtete der Landesbauernverband. Verändere sich in dem nordafrikanischen Land die Nachfrage, habe das großen Einfluss auf die gesamte Vermarktung.
Masterrind in Verden rechnet auch für 2011 mit einem weiterhin sehr stabilen Preisniveau im Export. Grund dafür sei der aktuell relativ hohe Schlachtpreis, weshalb auf heimischen Höfen momentan mehr ältere Kühe durch junge Färsen ersetzt würden als normalerweise nötig. (AgE)