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Rukwied warnt vor Folgen einer schärferen Düngeverordnung

Nach Einschätzung von DBV-Präsident Joachim Rukwied besteht bei der anstehenden Novelle der Düngeverordnung die Gefahr, dass mit starren Obergrenzen für die Stickstoffdüngung die bisher erfolgreiche Produktion unter anderem von Qualitätsgetreide in Frage gestellt wird.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach Einschätzung von DBV-Präsident Joachim Rukwied besteht bei der anstehenden Novelle der Düngeverordnung die Gefahr, dass mit starren Obergrenzen für die Stickstoffdüngung die bisher erfolgreiche Produktion unter anderem von Qualitätsgetreide in Frage gestellt wird.


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„Das Düngerecht muss auch künftig am Nährstoffbedarf der Pflanzen ausgerichtet sein", sagte er auf dem Kreisbauerntag im bayerischen Traunstein. Die Importabhängigkeit Deutschlands drohe durch fachlich nicht gerechtfertigte Vorgaben in der Düngeverordnung weiter zuzunehmen.


„Es ist auch nicht nachvollziehbar, dass zusätzliche Einschränkungen, wie beispielweise bei Ausbringungszeiten gemacht werden sollen“, bekräftigte Rukwied. Auch müsse die Derogationsregelung beibehalten und erweitert werden, um dem Prinzip Kreislaufwirtschaft Rechnung zu tragen. „Es kann nicht sein, dass Wirtschaftsdünger überregional verbracht und gleichzeitig zur Bedarfsdeckung bei Grünland und Ackerkulturen mineralische Düngemittel zugekauft werden müssen“ stellt der Bauernpräsident klar.


Die Landwirtschaft habe die Effizienz der Produktion in den vergangenen Jahren gesteigert und hierdurch die Nährstoffüberschüsse bereits deutlich reduziert. Rukwied stellte zudem fest, dass Deutschland die europäische Nitratrichtlinie im Gegensatz zu anderen EU-Ländern flächendeckend umgesetzt habe. Darüber hinaus zählt Deutschland zu den Spitzenreitern in der EU bei der Durchführung von freiwilligen Agrarumweltprogrammen im Gewässer- und Naturschutz. Auf jedem dritten Hektar würden die Bauern in Deutschland besondere Auflagen beim Umweltschutz einhalten.


„Wenn die EU-Kommission im europäischen Vergleich die Wasserqualität in Deutschland kritisiert, dann muss die Datengrundlage kritisch betrachtet werden. Die von Deutschland nach Brüssel gemeldeten Daten sind nicht repräsentativ, sondern wurden subjektiv an wenigen, besonders ausgewählten Problemstandorten erhoben. Das Netz heißt daher auch Belastungsmessnetz", so Rukwied. Für die Beurteilung der Wasserqualität in Deutschland sei hingegen die Auswertung eines Netzes von bundesweit 800 Messstellen repräsentativ. Danach werde der strenge Trinkwasser-Grenzwert für Nitrat im Grundwasser an über 85 % der Messstellen eingehalten. „Dies ist der Beleg, dass unsere Bauern den Gewässerschutz ernst nehmen", hob Rukwied hervor. 

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