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Russischer Importstopp trifft dänische Agrarbranche

Die Auswirkungen des russischen Boykotts westlicher Agrargüter werden in Schweden und Dänemark ganz unterschiedlich eingeschätzt: Während die schwedische Landwirtschaftsbehörde nur geringe wirtschaftliche Einbußen erwartet, befürchten die Dänen einschneidende Folgen für den eigenen Agrarhandel.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Auswirkungen des russischen Boykotts westlicher Agrargüter werden in Schweden und Dänemark ganz unterschiedlich eingeschätzt: Während die schwedische Landwirtschaftsbehörde Jordbruksverket nur geringe wirtschaftliche Einbußen für die heimische Land- und Ernährungsbranche erwartet, befürchtet der Dachverband der dänischen Agrarwirtschaft (L&F) einschneidende Folgen für den eigenen Agrarhandel.


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Nach Angaben von L&F belief sich der Wert der dänischen Agrarexporte nach Russland im vergangenen Jahr auf 4,3 Mrd dkr (576,8 Mio Euro); davon entfielen auf die jetzt vom russischen Boykott betroffenen Warengruppen - darunter vor allem Schweinefleisch - etwa 3,5 Mrd dkr (469,5 Mio Euro).


L&F-Geschäftsführer Søren Gade geht zwar davon aus, dass die dänischen Agrargüter, die nun nicht in Russland abgesetzt werden können, auch andernorts ihre Abnehmer finden werden. Aufgrund des größeren Angebots bestehe aber zumindest kurzfristig die Gefahr sinkender lokaler und internationaler Preise. Gade sprach sich daher für eine schnelle politische Lösung des Konflikts zwischen Russland und den westlichen Nationen und für eine Normalisierung der Handelsbeziehungen aus.


Laut Jordbruksverket lieferten schwedische Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft im Zeitraum 2010 bis 2012 pro Jahr durchschnittlich Waren im Wert von 76 Mio skr (8,2 Mio Euro) an Abnehmer in Russland. Gemessen an den Gesamtausfuhren von rund 58 Mrd skr (6,3 Mrd Euro) sei das Handelsvolumen damit relativ klein ausgefallen. Der Wegfall dieses Absatzkanals dürfte daher nach Einschätzung der Behörde unmittelbar eher wenig Wirkung auf dem schwedischen Markt entfalten.


Indirekte Effekte in Form eines wachsenden europäischen Angebots bei bestimmten Agrarprodukten und zeitweise sinkende Marktpreise seien aber nicht auszuschließen. Die Erfahrungen mit russischen Importstopps hätten in den letzten Jahren jedoch gezeigt, dass die Märkte recht flexibel auf solche Handelsbeschränkungen reagierten und Preisdellen oft nur von kurzer Dauer seien, so Jordbruksverket.

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