Russland will im kommenden Jahr weniger Geflügel- und Schweinefleisch einführen als bislang vorgesehen. Die Regierung in Moskau hat nach Angaben des russischen Landwirtschaftsministeriums in der vergangenen Woche eine Reduzierung des Tarifkontingents für Geflügelfleisch um 300 000 t auf 952 000 t beschlossen. Zugleich wurden bei Schweinefleisch die über das zugewiesene Kontingent hinausgehenden Importe um 200 000 t eingeschränkt. Im laufenden Jahr sollen sich die russischen Schweinefleischimporte auf insgesamt rund 700 000 t summieren, teilte das Ministerium in diesem Zusammenhang mit. Die Drosselung der Fleischeinfuhren dürfte durch eine entsprechende Steigerung der nationalen Produktion ausgeglichen werden; Ressortchef Alexej Gordejew geht davon aus, dass noch in diesem Jahr die Erzeugung von Geflügelfleisch etwa 16 % größer ausfallen wird als im vergangen Jahr. Für Schweinefleisch erwartet der Minister ein Produktionswachstum von 8 %.
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