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topplus EUROPA/Neonikotinoide/Verbot und Zulassung

Schlingerkurs bei Neonikotinoiden angeprangert

Verbote und Weiterzulassungen von Fungiziden rufen Kritiker von Pflanzenschutzmitteln auf den Plan. Nach dem Ende von drei Neonikotinoiden hat der PAFF-Ausschuss am Montag das seit einem halben Jahrhundert angewandte Getreide-Fungizid Chlorothalonil verboten. Die EU-Lebensmittelbehörde hatte gefährliche Abbauprodukte in Gewässern nachgewiesen.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Verbot von drei Neonikotinoiden zum Schutz von Bienen und Bestäubern sowie die von mehreren EU-Staaten beantragten Notfallzulassungen vor allem im Rübenanbau in Polen, Tschechien, der Slowakei und Rumänien rufen Kritiker von Naturschutz und ökologischem Landbau auf den Plan.

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Wie aus der EU-Kommission am Montag in Brüssel zu erfahren war, stehen neben weiteren Verboten von potenziell insektenschädigenden Pflanzenschutzmitteln offenbar weitere Zulassungen von ebenfalls umstrittenen Fungiziden der Wirkstoffklasse Thiacloprid auf der kommenden Tagesordnung des Ständigen EU-Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel (PAFF).

So stimmte der Ständige EU-Ausschuss für Pflanzen, Tierfutter und Lebensmittel (PAFF) am Montag in Brüssel dem Kommissionsvorschlag für ein Verbot des weitverbreiteten Fungizids Chlorothalonil zu.

Die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde (Efsa) hatte in einem Gutachen das seit einem halben Jahrhundert erfolgreich als Pilzbekämpfungsmitteln in Weizen, Gerste, sowie bei Kartoffeln, Bohnen und Erbsen angewandte Mittel für gefährliche Abbauprodukten des Fungizids in Gewässern verantwortlich gemacht.

„Ich begrüße, dass die EU-Kommission auf neueste Erkenntnisse reagiert und selbst dem seit 50 Jahren auf dem Markt befindlichen Wirkstoff Chlorothalonil eine weitere Zulassung versagen will“, erklärte der Koordinator für Agrarpolitik der Grünen im EU-Parlament, Martin Häusling, am Montag in Brüssel.

Im Dezember vergangenen Jahres hatten US-Forscher Risiken des etablierten Wirkstoffes vor allem bei Hummel-Populationen nachgewiesen. Dieses Fungizid soll für erhebliche Verluste unter den Hummelpopulationen verantwortlich sein. Seine Abbauprodukte stünden im Verdacht, die Erbsubstanz der Bestäuber erheblich zu schädigen. Auch Amphibien und Fische sollen von Chlorothalonil hochgradig geschädigt worden sein, behaupten US-Wissenschaftler.

Hausling kritisiert Weiterzulassung von Bayer-Antrag zu Thiacloprid

Kritik übte der Grünenpolitiker Häusling an dem Vorhaben der Brüsseler Behörde in einem Atemzug mit dem geplanten Verbot des Fungizids Chlorothalonil eine Weiterzulassung des vom Bayer-Konzern beantragten Wirkstoff Thiacloprid genehmigen zu wollen. Häusling stuft dieses Pflanzenschutzmittel als „reproduktionstoxisch und potentiell gefährlich“ ein und lehnt eine Verlängerung des Wirkstoffes vehement ab.

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