Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat am Donnerstag auf der Grünen Woche die Sieger des Bundeswettbewerbs Ökologischer Landbau 2018 geehrt. Durch besonderes Engagement, überzeugende Konzepte und außergewöhnliche Ideen haben sich das Naturland Weingut am Stein in Würzburg, der Bioland-Hof Strootdrees in Harsewinkel und die Demeter Landwirtschaftsgemeinschaft Dottenfelderhof KG in Bad Vilbel gegen die Konkurrenz durchgesetzt.
"Die Siegerbetriebe setzen die Prinzipien einer nachhaltigen Landwirtschaft aus Überzeugung um – und dies wird von den Verbrauchern auch honoriert. Eine nachhaltige, tiergerechte Erzeugung und wirtschaftlicher Erfolg lassen sich miteinander vereinbaren", sagte Schmidt. Die Konzepte der prämierten Betriebe hätten Vorbildcharakter. "Wir brauchen den ökologischen Landbau neben dem konventionellen Landbau als eine wichtige Säule der Land- und Ernährungswirtschaft. Mit meiner Zukunftsstrategie Ökolandbau verfolge ich deshalb das Ziel: 20 % Ökolandbau in Deutschland. Die Siegerbetriebe geben auch in diesem Jahr Impulse für andere Betriebe, auf Ökolandbau umzustellen.“
Über den Betrieb Strotdrees
Seit fast 30 Jahren bewirtschaften Stephanie und Ludger Strotdrees ihren Hof in Harsewinkel mit ihren fünf Töchtern nach den strengen Bioland-Richtlinien. Die Legehennen auf dem Hof leben in und um Mobilställe herum. Die Kälber der Milchkühe werden von Ammen gesäugt. Eier und Fleisch der Tiere werden komplett über den eigenen Hofladen vermarktet. Um das Bodenleben zu fördern, wird ausschließlich betriebseigener Mist ausgebracht.
Den einstigen Nebenerwerbsbetrieb hat Familie Strotdrees zum erfolgreichen Haupterwerbsbetrieb mit 75 Hektar Acker und Grünland umgebaut. Ludger Strotdrees ist zudem Mitglied des Prüfungsausschusses der Landwirtschaftskammer, Stephanie Strotdrees ist im Vorstand von Bioland Nordrhein-Westfalen und Vizepräsidentin des Bioland-Bundesverbandes.
