In einem turbulenten und volatilen Branchenumfeld sei die Schwälbchen Molkerei überaus erfreulich gewachsen. So lautete am Dienstag in Bad Schwalbach das Fazit der mittelständischen Privatmolkerei für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008. Die AG habe nach eigenen Angaben bei nahezu gleicher Milchverarbeitung einen überdurchschnittlichen Umsatzanstieg und eine dazu überproportionale Ertragssteigerung erzielt. Und dies trotz allgemeiner Kaufzurückhaltung und großem Kostendruck auf den Milchmärkten, wie es heißt. Die Milchverarbeitung der Schwälbchen-Gruppe, die die Harzmolkerei Wernigerode GmbH einschließt, habe mit 195,3 Mio. kg um 3,9 % leicht unter Vorjahr gelegen. Dagegen sei der Umsatzanstieg bei der Schwälbchen AG um 5,0 % auf 118,2 Mio. Euro zum einen auf die Sortimentsstruktur zurückzuführen gewesen. Zum anderen hätten die im Jahresverlauf bei Konsummilch noch relativ besseren Abgabepreise gegenüber anderen Milchverwendungen einen großen Einfluss gehabt. Unter Einbezug der Harzmolkerei GmbH und der Schwälbchen Frischdienst GmbH, die im Großverbraucher-Handelssegment tätig sei, habe der konsolidierte Gesamtumsatz um 6,1 % auf 202,5 Mio. Euro zugelegt. Um 36,8 % auf 1,530 Mio. Euro konnte das Unternehmen laut Pressemitteilung den Jahresüberschuss steigern. Auf der Hauptversammlung am 24. April 2009 wollen Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären der Gesellschaft nun vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn 2008 der Schwälbchen AG eine auf 60,0 (Vj. 40,0) Cent je Aktie erhöhte Dividende auszuzahlen. Nach der Ergebniskonsolidierung aller Gesellschaften resultierte mit 2,910 Mio. Euro ein um 75,8 % höherer Konzernjahresüberschuss.