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Situationsbericht 2013: Große Unterschiede zwischen Regionen und Betriebsformen

Landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe haben im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2012/13 ein Unternehmensergebnis von durchschnittlich 62.900 Euro je Betrieb erzielt. Je Familienarbeitskraft wurden 42.800 Euro erwirtschaftet. Das sind 3.600 Euro mehr als im Wirtschaftsjahr zuvor.

Lesezeit: 3 Minuten

Landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe haben im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2012/13 ein Unternehmensergebnis von durchschnittlich 62.900 Euro je Betrieb erzielt. Je Familienarbeitskraft wurden 42.800 Euro erwirtschaftet. Das sind 3.600 Euro mehr als im Wirtschaftsjahr zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt der Situationsbericht 2013/2014 des Deutschen Bauernverbandes (DBV), der heute in Berlin vorgestellt wurde.



Ursache für die besseren Ergebnisse waren zum Teil höhere Erlöse, insbesondere bei Getreide, Raps und Kartoffeln. Im Situationsbericht weist der DBV allerdings auf große Unterschiede je nach Betriebsform und regionaler Erntesituation hin. Vom Unternehmensergebnis müssen die selbstständigen Landwirte noch die Beiträge für die landwirtschaftliche Sozialversicherung begleichen, die im Schnitt 6.600 Euro pro Jahr betragen haben. Ebenso sind Neuinvestitionen aus dem Gewinn zu tätigen, erklärt der DBV. Grundlage der DBV-Analyse sind die Buchführungsabschlüsse von rund 15.400 landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben, also Einzelunternehmen und Personengesellschaften.



Für das laufende Wirtschaftsjahr 2013/14 verzeichnet der DBV bisher eine stabile Erlösentwicklung in den landwirtschaftlichen Betrieben. Die Marktentwicklungen bei einigen landwirtschaftlichen Erzeugnissen sind tendenziell günstig. Bei den Ackerbauern rechnet der DBV aufgrund gesunkener Getreide- und Ölsaatenpreise mit einem deutlichen Rückgang. Dagegen dürften die Milchviehhalter das Minus des Vorjahres mehr als ausgleichen. Die Erzeugerpreise sind gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen und haben die Marke von 40 Cent je Liter überschritten. Noch sehr unsicher ist die wirtschaftliche Perspektive für die Schweine- und Geflügelhalter.



Die Ergebnisse für das Wirtschaftsjahr 2012/2013 im Detail: Die Ackerbaubetriebe konnten ihre Erträge und Ergebnisse aufgrund höherer Preise um ein Drittel verbessern. Das Unternehmensergebnis betrug durchschnittlich 97.500 Euro. Dagegen mussten die Milchviehbetriebe Einbußen hinnehmen. Ihre Gewinne fielen um 8.700 Euro auf 52.300 Euro je Betrieb zurück. Hauptursache waren die steigenden Kosten.


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Die Veredlungsbetriebe, insbesondere die Schweinehalter, konnten trotz höherer Futterkosten ihr Ergebnis verbessern, weil die Schlachtviehpreise gestiegen waren. Sie erreichten einen Gewinn von 64.000 Euro je Unternehmen. Auch die Wein- und Obstbaubetriebe konnten ihr Einkommen verbessern, wenngleich es hier je nach Witterungsverlauf regional sehr unterschiedliche Entwicklungen gab (Weinbaubetriebe in Bayern 39.900 Euro, in Rheinland-Pfalz 73.500Euro).


Die Bio-Betriebe verbesserten ihr Ergebnis um 4.400 Euro auf 66.100 Euro je Betrieb. Die Nebenerwerbsbetriebe erzielten ein Unternehmensergebnis von 19.700 Euro.



Bei den Agrargenossenschaften, die überwiegend in den neuen Bundesländern ansässig sind, weist der DBV-Situationsbericht einen Jahresüberschuss von 296.000 Euro aus. Dort sind 39.100 Euro je Arbeitskraft erwirtschaftet worden, etwa 4.100 Euro mehr als im Vorjahr.



Positiv ist die weiterhin hohe Investitionsbereitschaft vieler Landwirte, berichtet der DBV. Die Bruttoinvestitionen seien im Wirtschaftsjahr 2012/13 auf 54.100 Euro je Betrieb (plus 1.600 Euro) angestiegen. (ad)


Den Situationsbericht können Sie in Kürze downloaden, sobald der DBV dies anbietet...



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