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Streit in Sachsen-Anhalt wegen Übertragung von Naturschutzflächen

Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Prof. Claudia Dalbert hat das eigene Finanzministerium dafür kritisiert, sich gegen die Übertragung von Naturschutzflächen des Bundes an das Land gestellt zu haben.

Lesezeit: 2 Minuten

Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Prof. Claudia Dalbert hat das eigene Finanzministerium dafür kritisiert, sich gegen die Übertragung von Naturschutzflächen des Bundes an das Land gestellt zu haben. Wie das Magdeburger Agrarressort mitteilte, habe der Bund Sachsen-Anhalt angeboten, wertvolle Naturschutzflächen im Rahmen der dritten Tranche des Nationalen Naturerbes unentgeltlich an das Land zu übertragen.


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Eigenen Angaben zufolge wollte das Landwirtschaftsministerium die Offerte annehmen; allerdings habe das Finanzressort diesem Ansinnen nicht zugestimmt. Dalbert zeigte sich daraufhin enttäuscht und warf dem Finanzministerium vor, mit „vorgeschobenen Argumenten“ verhindert zu haben, dass Sachsen-Anhalt wertvolle naturnahe Waldflächen übernehmen konnte.


Der Ministerin zufolge verzichte das Bundesland damit auf einen Vermögenszuwachs von bis zu 11 Mio Euro. „Es handelt sich um ehemals militärisch genutzte Gebiete in Berge und Heidberge, die sich über Jahre zu Refugien der Natur entwickeln konnten“, erläuterte Dalbert. Ein Gutachten zeige zudem, dass keine unkalkulierbaren Risiken auf das Land zugekommen wären. Die Übernahme der Flächen wäre daher ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt gewesen.


Nach den Worten der Ressortchefin sei es dem Finanzministerium „offensichtlich nicht wichtig“, die nationale Strategie zur biologischen Vielfalt in Sachsen-Anhalt zügig umzusetzen. Mit der Übernahme der beiden Flächen aus der dritten Tranche des Nationalen Naturerbes wäre man dem Ziel, 10 % des öffentlichen Waldes der Natur zu überlassen, einen großen Schritt näher gewesen.


Bei dem sogenannten Nationalen Naturerbe handelt es sich um die unentgeltliche Übertragung wertvoller Naturschutzflächen des Bundes an die Länder oder Dritte, wie Naturschutzstiftungen und -vereinigungen. Bestandteil der Flächenkulisse der dritten Tranche seien laut dem Agrarressort in Sachsen-Anhalt sieben Liegenschaftskomplexe der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) mit einem Flächenumfang von insgesamt 4 630 ha. Zwei Liegenschaften mit einer Gesamtfläche von 1 410 ha, bei denen es sich überwiegend um Waldflächen handelt, waren dem Land zur unentgeltlichen Übertragung zugeordnet und angeboten worden.

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